Österreich: Nach Rekordniederschlag mehr Neuschnee erwartet
Schnee in den Bergen - im Dezember könnte nichts normaler sein. Aber wenn ein bis zwei Meter auf einmal fallen, wird es doch kritisch. Es herrscht teils höchste Lawinengefahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach starken Schneefällen am Wochenende bleibt die Lawinengefahr in Teilen Österreichs weiterhin hoch.
Bereits am Dienstag und Mittwoch soll es im Südwesten Österreichs wieder stark schneien.
Erst ab Donnerstag soll sich die Lage entspannen, wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Montag mitteilte. Einige Wetterstationen in Oberkärnten und Osttirol verzeichneten von Freitag bis Sonntag binnen drei Tagen soviel Niederschlag wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Im Kärntner Lesachtal fielen bis zu 370 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter.
Die starken Schneefälle am Grenzpass Brenner zwischen Österreich und Italien führten auch zum Wochenauftakt zu Behinderungen. Während die Brennerautobahn bei Sterzing am Montag wieder für den Verkehr freigegeben wurde, blieben Teile der Brenner-Bundesstrasse (B182) zunächst auf Tiroler und Südtiroler Seite gesperrt, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete. Die Brennerbahnlinie ist demnach bis Dienstag unterbrochen. Der internationale Fernverkehr wurde in der Region im Schienenersatzverkehr abgewickelt.
In Osttirol galt am Montag die zweithöchste Lawinenwarnstufe vier. Auch weiterhin sei die Gefahr von sehr grossen Lawinen an steilen Grashängen zu erwarten, erklärten die Experten. Schulen und Kindergärten blieben wegen der Lawinengefahr in Teilen Tirols und Kärntens am Montag zu.