MeToo gehört zu den Mächtigsten in der Kunst
Die Kampagne gegen sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch landete in diesem Jahr aus dem Stand auf Platz drei des Kunstrankings «Power 100».
Das Wichtigste in Kürze
- Die #MeToo-Bewegung belegt den dritten Platz des Kunstrankings «Power 100».
- Zum ersten Mal ist eine gesellschaftliche Bewegung auf der Liste des «ArtReview».
Die weltweite #MeToo-Bewegung erschüttert das Machtgefüge in der Kunstwelt. Erstmals wählte das britische Kunstmagazin «ArtReview» eine gesellschaftliche Bewegung in die jährliche Liste der mächtigsten Figuren im internationalen Kunstbetrieb. «Ich denke, sie wäre nicht so mächtig, wenn sie nicht gebraucht würde», sagte «ArtReview»-Herausgeber Mark Rappolt der Deutschen Presse-Agentur über #MeToo. Die Kampagne belegt den dritten Platz des Kunstrankings.
Das ist die Spitze der «Power 100»
Anführer der «Power 100» ist 2018 der deutsche Mega-Galerist David Zwirner mit seinen Dependancen in New York, London und Hong Kong. Zwirner rangiert schon seit Jahren in der Spitzengruppe der «Power 100».
Auf Platz zwei kommt der in den USA gefeierte afroamerikanische Künstler Kerry James Marshall. Er thematisiert in seinen grossformatigen Bildern die historischen Erfahrungen von Afroamerikanern in den USA. Die deutsche Videokünstlerin Hito Steyerl, die 2017 Platz eins belegte, rutschte auf Rang 4.