Migranten dürfen nach Schiffs-Quarantäne in Italien an Land
Rund 180 Migranten dürfen nach zwei Wochen Corona-Quarantäne auf einem Schiff in Italien an Land. Sowohl die Flüchtlinge von dem deutschen Rettungsschiff «Alan Kurdi» als auch von dem spanischen Schiff «Aita Mari» durften im Hafen von Palermo an land gehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Dies sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Rom am Montag.
Die Migranten waren auf einer italienischen Passagierfähre isoliert gewesen. In welche EU-Länder die Menschen nun verteilt werden, würde in Kürze bekanntgegeben. Minderjährige und besonders Schutzbedürftige würden in Italien bleiben.
Die Crew der «Alan Kurdi», die auf dem eigenen Schiff isoliert war, durfte auch nach Palermo, wie der Sprecher der Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye, Gorden Isler, erklärte. Wegen der Corona-Pandemie hatte sich Italien zum nicht sicheren Hafen erklärt.
Die «Alan Kurdi» hatte am 6. April von zwei Holzbooten 148 Männer und zwei Frauen aufgenommen. Wie aus einem Protokoll der Rettungsaktion hervorgeht, stammen die meisten von ihnen aus Marokko und Bangladesch. Kinder waren nicht an Bord, allerdings mehrere Jugendliche. Auch 34 Migranten von einem spanischen Rettungsschiff waren nach tagelangem Warten auf der Quarantänefähre untergebracht worden.