Mindestens 38 Tote bei Lawinen-Unglücken in der Osttürkei

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Türkei,

Verzweifelt suchen Helfer nach zwei Lawinen in der Türkei nach Verschütteten. Wie viele Menschen noch unter den Schneemassen liegen könnten, ist unklar.

Tote bei Lawinen Osttürkei
Rettungskräfte graben im Schnee an umgestürzten Fahrzeugen. Bei zwei Schneelawinen in der osttürkischen Provinz Van sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens 38 Menschen verloren durch die Lawinen in der Türkei ihr Leben.
  • 53 weitere Menschen seien durch die Lawinen verletzt worden.
  • Bisher wurden 63 Menschen lebendig geborgen.

Zwei Schneelawinen in der osttürkischen Provinz Van haben mindestens 38 Menschen das Leben gekostet. Am Mittwoch starben der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad zufolge mindestens 33 Menschen. Unter ihnen waren Zivilisten und Retter, die bereits vor Ort gearbeitet hatten, um Verschüttete aus einem Lawinenunglück vom Vorabend zu finden. In der am frühen Mittwochabend (Ortszeit) veröffentlichten Stellungnahme von Afad hiess es ausserdem, dass 53 Menschen verletzt worden seien.

Minibus und Baumaschine überrollt

Am Dienstagabend waren bei dem ersten Lawinenunglück mindestens fünf Menschen getötet worden. Ein Minibus und ein weiteres Fahrzeug, möglicherweise eine Baumaschine, waren von der Lawine überrollt worden. Acht Menschen seien nach diesem Unglück gerettet worden, meldete Afad.

Tote bei Lawinen Osttürkei
Türkei, Bahcesehir: Rettungskräfte graben im Schnee um drei umgestürzten Fahrzeuge. - dpa

Wie viele Menschen insgesamt verschüttet wurden und wie viele noch unter den Schneemassen liegen, blieb zunächst unklar. Nach dem zweiten Unglück seien bisher 63 Menschen lebendig geborgen worden, sagte Innenminister Süleyman Soylu dem staatlichen Sender TRT am frühen Abend. Soylu war nach Van gereist. Präsident Recep Tayyip Erdogan bekundete während einer Rede sein Beileid.

150 Retter vor Ort

Die Rettungsarbeiten dauerten zunächst auch bei zunehmender Dunkelheit noch an. Afad zufolge waren rund 150 Retter vor Ort. Weitere Helfer sowie Ausrüstung hatte das Verteidigungsministerium am Nachmittag in einem Flugzeug losgeschickt.

Fernsehbilder zeigten Bagger und Menschen mit Schaufeln und langen Stangen, die in schwerem Schneetreiben in einer weissen Hügellandschaft arbeiteten. Der Sender TRT berichtete, dass in der Gegend für den Abend ein Schneesturm angekündigt sei. Behörden hätten ausserdem gewarnt, dass eine dritte Lawine losbrechen könnte.

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