Im Norden Russlands wurden Dutzende Personen bei einem Eisenbahnunglück verletzt. Zwei Menschen kamen ums Leben.
Zugunglück Russland
Nach einer Entgleisung eines Personenzugs im Norden Russlands sind nach Angaben der staatlichen russischen Eisenbahngesellschaft mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. (Pressedienst des russischen Katastrophenschutzministeriums via AP) - Keystone

Bei einem Eisenbahnunglück im Norden Russlands sind mindestens zwei Passagiere ums Leben gekommen, Dutzende wurden verletzt. «Am Ort, wo der Personenzug Nummer 511 Workuta – Noworossijsk entgleist ist, wurden die Leichen von zwei Menschen gefunden», teilte die russische Eisenbahngesellschaft RZD am Donnerstag mit. Eine weitere Person werde noch vermisst.

Nach offiziellen Angaben des russischen Gesundheitsministeriums wurden bis zu 40 Personen verletzt, die Nachrichtenagentur Interfax schrieb unter Berufung auf Informationen aus dem Rettungsdienst von bis zu 50 Verletzten, mehrere davon schwer. Der Zug war am Mittwochabend in der russischen Teilrepublik Komi entgleist.

Unterspülte Gleise durch Regenfälle

Insgesamt waren etwa 200 Passagiere und 20 Personen vom Bahnpersonal an Bord, als der Zug entgleiste. Neun der vierzehn Waggons kamen demnach von den Schienen ab und kippten um. Als Unglücksursache gelten unterspülte Gleise wegen starker Regenfälle.

Die Behörden haben ein Strafverfahren wegen Verstosses gegen die Sicherheitsbestimmungen im Eisenbahnverkehr eingeleitet. Die Bahn selbst hat den Hinterbliebenen der Opfer Entschädigung in Höhe von umgerechnet etwa 20'000 Euro zugesagt, zusätzlich zur ebenso hohen Versicherungssumme. Die Verletzten sollen umgerechnet zwischen 5000 und 10'000 Euro Kompensation erhalten.

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