Wolf

Mit Wolf verwechselt: Jäger erschiesst aus Versehen Husky

Janice Schnydrig
Janice Schnydrig

Österreich,

Ein Jäger hat in Österreich einen Husky erschossen. Er verwechselte das Haustier mit einem Wolf.

Husky Wolf
In der Steiermark wurde ein Husky von einem Jäger erschossen. (Symbolbild) - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • In Österreich ist es zu einer tödlichen Verwechslung gekommen.
  • Ein Jäger hat einen Hund mit einem Wolf verwechselt und ihn erschossen.
  • Nun steht dem Pensionierten ein Prozess wegen möglicher Tierquälerei bevor.

Hund oder Wolf? Dieser Jäger kennt offenbar den Unterschied zwischen den beiden Tieren nicht. Mit einem gezielten Schuss hat er einen Husky zur Strecke gebracht.

Vor dem Vorfall ist Husky Kodai bei der Mutter seines Besitzers zu Besuch. «Er war entzückend, erst ein Jahr alt, mochte jeden Menschen», schwärmt die Frau. Der Vierbeiner musste aber beim Spazieren wegen seines Jagdtriebes an der Leine geführt werden.

Husky entwischte und riss Schaf

Als bei der Mutter Gäste eintreffen, blieb aus Versehen die Türe offen und Kodai entwischt. Auf direktem Wege rennt der Hund zu einer Schafherde in der Nähe und tötet eines der Tiere.

Wolf Husky
Der Jäger verwechselte den Hund offenbar mit einem Wolf. - DPA

Ein Jäger beobachtet die Szene von seinem Balkon aus – kurzerhand greift er zum Gewehr und feuert eine Patrone ab.

Wölfe in Österreich geschützt

Die Mutter des Besitzers kann nicht mehr reagieren: «Ich war ja nur wenige Minuten dahinter, rannte hinter dem Hund her, da lag er blutüberströmt auf dem Boden.»

Der Pensionierte gibt an, er habe das Haustier mit einem Wolf verwechselt. Auch wenn dieser ja eigentlich ebenfalls geschützt sei. Auf Nachfrage der österreichischen «Krone» äussert er sich jedoch nicht weiter dazu.

Mögen Sie Hunde?

Dem Schützen steht gemäss Polizeiangaben nun ein Prozess wegen des Verdachts der Tierquälerei bevor. Für die Tierschützerin Barbara Fiala-Köck ist der Fall aus mehreren Gründen klar: «Zum einen muss das ‹gelindeste› Mittel angewendet werden, wenn ein Hund wildert. Das wäre Verscheuchen oder ein Schreckschuss – doch kein Blattschuss.»

Weiter meint die Tierschutzombudsfrau: «Man muss ein Tier eindeutig identifizieren, bevor man auf dieses zielt!»

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