Mobiliar will Versicherungen im EU-Ausland verkaufen
Die Mobiliar möchte ein Insurtech-Unternehmen mit Sitz in Dublin gründen. Mit diesem sollen Add-on-Versicherungen im Ausland angeboten werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Mobiliar möchte ein Insurtech-Unternehmen in Dublin gründen.
- Das Unternehmen soll in der zweiten Jahreshälfte 2020 an den Start gehen.
Die Mobiliar will im europäischen Versicherungsmarkt Fuss fassen und bietet zukünftig sogenannte Add-on-Versicherungen im Ausland an. Dazu gründet der Versicherer ein Insurtech-Unternehmen mit Sitz in Dublin. Laut Mobiliar soll damit «frühzeitig ein neuartiges Geschäftsmodell» getestet werden.
Das noch zu gründende Unternehmen soll in der zweiten Jahreshälfte 2020 an den Start gehen. Es soll vollständig digitale sowie markenunabhängige Add-on-Versicherungen für Partnerunternehmen im EU-Raum anbieten, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Mit Add-on-Versicherungen können Kunden sich beispielsweise gegen die Folgen einer verspäteten Reiseverbindung absichern.
Stark volumengetrieben
Das Geschäft mit Add-on-Versicherungen sei indes stark volumengetrieben, teilte die Versicherung weiter mit. Daher habe man sich für den EU-Raum als Markt mit potenziell einer halben Milliarde Konsumentinnen und Konsumenten entschieden. Der EU-Raum verfüge im Gegensatz zum Schweizer Markt über eine kritische Grösse.
Das neue Unternehmen in Irland sei eine neuartige und zukunftsgerichtete Ergänzung zum bestehenden Geschäft der Mobiliar in der Schweiz. Es soll das hiesige Geschäft nicht konkurrenzieren, wie die Versicherung betont.