Thrombose und Covid-19: Forscher entdecken Zusammenhang
Eine Corona-Infektion kann offenbar mit deutlichen Veränderungen in den Zellen einhergehen. Das führt unter Umständen zu Thrombose.
Das Wichtigste in Kürze
- Veränderungen in den Zellen sind offenbar Ursache für Long-Covid.
- Auch Thrombosen lassen sich mit dieser Erkenntnis erklären.
Viele Menschen die mit Corona erkranken, leiden nach überstandener Krankheit noch unter Langzeitfolgen. Bei diesem sogenannten Long-Covid treten Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen oder Atemnot auf. Nun haben sich Forscher aus Erlangen auf die Suche nach einer Long-Covid-Ursache gemacht, wie «dw.com» berichtet.
Die Forscher vom Max-Planck-Zentrum haben die Hypothese aufgestellt, dass Corona die Blutkörperchen der Patienten verändert.
Demnach verändert sich die Grösse von roten und weissen Blutkörperchen. Diese Hypothese entstand, nachdem die Forscher ungefähr 400 Millionen Blutkörperchen untersucht haben.
Dabei seien deutliche Veränderungen in den Zellen messbar gewesen. Diese sind auch nach bereits überstandener Infektion noch aufgetreten. Insgesamt schwankte die Grösse der Blutkörperchen bei den Erkrankten deutlich stärker als bei gesunden Personen.
Damit ist auch erklärbar, dass bei einigen Long-Covid-Fällen Thrombosen und Embolien auftreten. In diesen Fällen verstopfen die zu grossen Blutkörperchen die Adern.