Moskau verschärft wegen Delta-Variante Corona-Vorschriften deutlich
Russlands Hauptstadt Moskau reagiert auf die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. Am Montag treten deutlich verschärfte Massnahmen in Kraft.
Das Wichtigste in Kürze
- In Moskau gelten ab Montag strengere Corona-Vorschriften.
- Russlands Hauptstadt reagiert damit auf die vielen Infektionen mit der Delta-Variante.
- Unter anderem wird auch ein Anti-Covid-Pass eingeführt.
Angesichts des dramatischen Anstiegs der Coronavirus-Infektionen mit der Delta-Variante treten in Russlands Hauptstadt Moskau am Montag verschärfte Pandemie-Bestimmungen in Kraft. Die Stadt führt ab Montag auch einen «Anti-Covid-Pass» für das Ausgehen ein.
Unternehmen müssen die Anzahl ihrer Mitarbeiter im Büro um 30 Prozent reduzieren. Geimpfte Mitarbeiter sind davon ausgenommen. Zudem müssen alle Arbeitnehmer über 65 Jahre sowie diejenigen mit Vorerkrankungen von zu Hause aus arbeiten.
Anti-Covid-Pass wird eingeführt
Die Stadt führt ab Montag auch einen «Anti-Covid-Pass» für das Ausgehen ein. Dieser erlaubt nur gewissen Bewohnern den Zutritt zu Restaurants. Entweder wurden sie geimpft, waren in den vergangenen sechs Monaten krank oder können einen aktuellen negativen PCR-Test vorweisen.
In Moskau werden nach Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin derzeit täglich fast 2000 Infizierte in die Krankenhäuser eingeliefert. Am Sonntag vermeldeten die Behörden 144 Todesopfer innerhalb von 24 Stunden. Das ist die höchste Zahl in einer russischen Stadt seit Beginn der Pandemie.