Ignazio Cassis

Nach Erdbebenserie: Kroatien unter Schock - Trauer um Tote

Keystone-SDA
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Kroatien,

Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis hat Kroatien Hilfe angeboten, nach den schweren Erdbeben bei denen mindestens sieben Menschen gestorben sind.

Weitere Erdbeben in Kroatien
Soldaten inspizieren die Trümmer eines vom Erdbeben beschädigten Gebäudes. Ein Erdbeben der Stärke 6,4 hat nach Angaben von Seismologen erneut die kroatische Zentralregion erschüttert. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach schweren Erdbeben in Kroatien bot Aussenminister Ignazio Cassis Schweizer Hilfe an.
  • Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben, 26 wurden teils schwer verletzt.

Nach schweren Erdbeben in Kroatien hat die Schweiz dem Land ihre Hilfe angeboten. Das gab der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis am Mittwochnachmittag auf Twitter bekannt. Die Schweiz stehe an der Seite von Kroatien.

Schon das zweite Mal in diesem Jahr hätten in Kroatien Erdbeben Verwüstungen angerichtet, hiess es im Tweet von Cassis.

Die Schweiz stehe in dieser schwierigen Situation an der Seite dieses befreundeten europäischen Staates. Sie habe Kroatien ihre Hilfe angeboten, schrieb Cassis.

Mindestens sieben Menschen gestorben

Nach einer mehrtägigen Erdbebenserie in der Region südlich der Hauptstadt Zagreb steht das EU- und Urlaubsland Kroatien unter Schock. Beim schwersten Erdstoss der Stärke 6,4 waren am Dienstag mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern war ein zwölfjähriges Mädchen, wie kroatische Medien am Mittwoch berichteten.

Weitere Erdbeben in Kroatien
Zwei Passanten machen ein Foto vor den Trümmern eines durch ein Erdbeben eingestürzten Hauses. - dpa

Sie starben in eingestürzten Häusern oder wurden von herabfallenden Trümmern erschlagen. 26 Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen schwer, teilte das Innenministerium mit.

Zahlreiche Nachbeben in Kroatien

Am schwersten betroffen war ein Gebiet 40 bis 50 Kilometer südlich und südöstlich von Zagreb. Die Kleinstädte Sisak, Petrinja und Glina sowie dazwischen liegende Dörfer liegen teilweise in Trümmern. In Petrinja verbrachten viele Menschen aus Angst vor neuen Beben die Nacht im Freien.

Weitere Erdbeben in Kroatien
Menschen durchsuchen die Trümmer von eingestürzten Häusern. Nach dem verheerenden Erdbeben in Kroatien haben zwei weitere Erdstösse das Gebiet um die Kleinstädte Sisak und Petrinja erschüttert. - dpa

Auch am Mittwoch bebte die Erde noch. Das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) meldete im Raum Petrinja drei Erdstösse der Stärke 4,8, 4,6 und 4,0. Über neue Opfer wurde zunächst nichts bekannt.

Jene Ruinen, die zuvor noch nicht ganz eingestürzt waren, lägen nun in Trümmern, berichtete der Bürgermeister von Petrinja, Darinko Dumbovic.

Insgesamt seien seit Montag, als erste Beben der Stärke 5,2 und 5,0 Petrinja erschüttert hatten, rund 40 Erdstösse verzeichnet worden. Dies berichtete das Nachrichtenportal «jutarnji.hr». Seismologen schliessen weitere Erderschütterungen nicht aus.

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