Nach Erdbebenserie: Kroatien unter Schock - Trauer um Tote
Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis hat Kroatien Hilfe angeboten, nach den schweren Erdbeben bei denen mindestens sieben Menschen gestorben sind.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach schweren Erdbeben in Kroatien bot Aussenminister Ignazio Cassis Schweizer Hilfe an.
- Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben, 26 wurden teils schwer verletzt.
Nach schweren Erdbeben in Kroatien hat die Schweiz dem Land ihre Hilfe angeboten. Das gab der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis am Mittwochnachmittag auf Twitter bekannt. Die Schweiz stehe an der Seite von Kroatien.
Schon das zweite Mal in diesem Jahr hätten in Kroatien Erdbeben Verwüstungen angerichtet, hiess es im Tweet von Cassis.
For the second time this year 🇭🇷 has been hit by a devastating #earthquake – in these difficult situation 🇨🇭 stands side by side with its European friend. We have offered our support to Croatia #CroatiaEarthquake
— Ignazio Cassis (@ignaziocassis) December 30, 2020
Die Schweiz stehe in dieser schwierigen Situation an der Seite dieses befreundeten europäischen Staates. Sie habe Kroatien ihre Hilfe angeboten, schrieb Cassis.
Mindestens sieben Menschen gestorben
Nach einer mehrtägigen Erdbebenserie in der Region südlich der Hauptstadt Zagreb steht das EU- und Urlaubsland Kroatien unter Schock. Beim schwersten Erdstoss der Stärke 6,4 waren am Dienstag mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern war ein zwölfjähriges Mädchen, wie kroatische Medien am Mittwoch berichteten.
Sie starben in eingestürzten Häusern oder wurden von herabfallenden Trümmern erschlagen. 26 Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen schwer, teilte das Innenministerium mit.
Zahlreiche Nachbeben in Kroatien
Am schwersten betroffen war ein Gebiet 40 bis 50 Kilometer südlich und südöstlich von Zagreb. Die Kleinstädte Sisak, Petrinja und Glina sowie dazwischen liegende Dörfer liegen teilweise in Trümmern. In Petrinja verbrachten viele Menschen aus Angst vor neuen Beben die Nacht im Freien.
Auch am Mittwoch bebte die Erde noch. Das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) meldete im Raum Petrinja drei Erdstösse der Stärke 4,8, 4,6 und 4,0. Über neue Opfer wurde zunächst nichts bekannt.
Jene Ruinen, die zuvor noch nicht ganz eingestürzt waren, lägen nun in Trümmern, berichtete der Bürgermeister von Petrinja, Darinko Dumbovic.
Insgesamt seien seit Montag, als erste Beben der Stärke 5,2 und 5,0 Petrinja erschüttert hatten, rund 40 Erdstösse verzeichnet worden. Dies berichtete das Nachrichtenportal «jutarnji.hr». Seismologen schliessen weitere Erderschütterungen nicht aus.