Nestlé stoppt Produktion in französischer Buitoni-Fabrik

Nestlé Frankreich hat die Produktion von Pizzas in seiner Fabrik in Caudry eingestellt. Zuvor wurde ein Befall mit E.Coli-Bakterien bekannt.

tiefkühlpizza studie
Eine Tiefkühlpizza auf einem Teller. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Tiefkühlpizzen von Nestlé Frankreich sind E.Coli-Bakterien nachgewiesen worden.
  • Nun hat der Lebensmittelkonzern die Produktion von Pizzas in Caudry eingestellt.

Nestlé Frankreich stellt die Produktion von Pizzas in seiner Fabrik im französischen Caudry ein. Grund dafür ist, dass die Verkäufe nach einem Skandal um mit E.Coli-Bakterien verseuchte Pizzas eingebrochen sind.

Nestlé Frankreich habe die Mitarbeiter in Caudry entsprechend informiert, heisst es in einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP. Es sei nun zu befürchten, dass die Fabrik letztlich ganz geschlossen werde.

Die Produktionsstätte war nach einem Unterbruch erst im vergangenen Dezember teilweise wieder in Betrieb genommen worden. Hergestellt werden dort Pizzas der Buitoni-Marke «Fraîch'Up».

Zwei Kinder gestorben

Der Fall reicht rund ein Jahr zurück. Im März 2022 hatte Nestlé seine Pizzas zurückgerufen und die beiden Produktionslinien der Buitoni-Pizzafabrik in Caudry (Nord) geschlossen, nachdem es zu dutzenden schweren Vergiftungen durch Escherichia Coli-Bakterien gekommen war. Auch der Tod von zwei Kindern durch Nierenversagen wurde mit dem Konsum der Produkte in Zusammenhang gebracht.

Nestlé selbst hatte sich gegen die Vorwürfe gewehrt. Man habe trotz durchschnittlich mehr als 10'000 Kontrollen pro Woche die Bakterien nicht entdeckt, hiess es. Unmittelbar nachdem die Verunreinigung aber bekannt geworden sei, habe man alle Pizzas aus den Regalen genommen, die Lieferungen gestoppt und die Produktion eingestellt.

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