Hamas

Netanjahu schliesst beim Vorgehen gegen die Hamas keine Option aus

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Israel,

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der im Gazastreifen regierenden radikalislamischen Hamas mit weitergehenden militärischen Schritten gedroht.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Israels Ministerpräsident droht mit weitergehenden militärischen Schritten.

«Es gibt nur zwei Wege, mit ihnen umzugehen: Entweder man erobert sie - und das ist immer eine mögliche Option - oder man schreckt sie ab», sagte Netanjahu am Mittwoch einer Gruppe ausländischer Botschafter in Tel Aviv. «Aber ich muss sagen, dass wir keine Option ausschliessen», fügte der Regierungschef hinzu.

Die israelischen Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen dienten der Abschreckung, sagte Netanjahu. Israel habe die Eskalation «nicht gesucht». Der Ministerpräsident verwies stattdessen auf die Entscheidung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, die ursprünglich für kommendes Wochenende geplanten palästinensischen Wahlen abzusagen.

Abbas hatte den Schritt damit begründet, dass Israel keine Garantien für eine Ermöglichung der Stimmabgabe der Wahlberechtigen in Ost-Jerusalem gegeben habe. Die Hamas, die sich von der Wahl wachsenden Zuspruch erhofft hatte, reagierte erbost auf die Wahlverschiebung und sprach von einem «Putsch». In den Palästinensergebieten fand seit 15 Jahren keine Wahl mehr statt.

Nach der Absage der Wahlen versuche die Hamas nun, «Unruhe zu stiften und Gewalt zu schüren, um ihre politischen Ziele zu befördern», sagte Netanjahu.

Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern war Anfang vergangener Woche wieder massiv eskaliert. Einer der Auslöser war die drohende Zwangsräumung palästinensischer Wohnungen in Ost-Jerusalem.

Seitdem wurden nach Angaben der israelischen Armee rund 3700 Raketen aus dem Gazastreifen Richtung Israel abgefeuert. Die israelische Armee reagierte mit Luftangriffen auf Einrichtungen der Hamas und anderer militanter Gruppen. Mehr als 230 Menschen wurden getötet, die meisten von ihnen Palästinenser.

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