Neue Autobahn-Anschlussstelle für Tesla-Fabrik in Planung
Für die erste europäische Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide nahe Berlin sind verbesserte Verkehrsanbindungen geplant.
Das Wichtigste in Kürze
- Die neue Tesla-Fabrik in Grünheide soll in wenigen Jahren entstehen.
- Das Werk bekommt sogar einen eigenen Autobahnanschluss, welchen Tesla finanziert.
In nur wenigen Jahren sollen tausende Tesla-Elektroautos nahe Berlin vom Band laufen. Damit das neue Werk schnellstens entsteht, bekommt das Werksgelände bereits jetzt einen eigenen Autobahnanschluss.
Kurzfristig solle es eine vorübergehende Anschlussstelle an die Autobahn 10 als Werkszufahrt geben. Diese soll Tesla finanzieren. Dies teilte das Brandenburger Verkehrsministerium in einer Antwort auf eine Anfrage aus der Landtagsfraktion der Freien Wähler mit.
Schienengüter- und Logistikanlagen geplant
Aus der Antwort geht hervor, dass mittelfristig eine neue Autobahn-Anschlussstelle Freienbrink Nord vorgesehen sei. Diese solle mit öffentlichen Mitteln finanziert werden. Darüber hinaus plane Tesla auf dem Betriebsgelände Schienengüter- und Logistikanlagen.
Kritiker halten auch einen Ausbau der Kapazitäten des Güterverkehrs für notwendig für die Tesla-Fabrik. Nach Einschätzung des Verkehrsministeriums gibt es auf der Strecke Berlin-Frankfurt (Oder) noch freie Kapazitäten.
Rund 500'000 Autos im Jahr
Das Ministerium erklärte, es entspreche nicht den Tatsachen, dass es kaum noch Kapazitäten gebe. Eine Entscheidung zum Ausbau gebe es derzeit nicht. Tesla will in Grünheide vom Sommer 2021 an rund 500'000 Elektro-Autos im Jahr bauen.
Die komplette umweltrechtliche Genehmigung für den Bau der ersten europäischen Fabrik steht noch aus. Tesla hat aber auf eigenes Risiko einen Teil der Fläche gerodet und den Boden planiert.