Mit KP.2 breitet sich eine neue Corona-Variante in Deutschland und anderen Ländern aus. Oft ist sie schon vorherrschend – aber Sorge bereitet sie nicht.
Neue Corona Variante
Mit KP.2 breitet sich aktuell eine neue Corona-Variante aus. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktuell breitet sich eine neue Corona-Variante aus: KP.2.
  • Jeder fünfte infizierte Deutsche hat bereits die neue Variante.
  • Für Forscher besteht kein Grund zur Beunruhigung.
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Eine neue Corona-Variante breitet sich in Deutschland aus. Jeder fünfte Infizierte hat sie schon. Bekannt ist die Variante unter dem Namen KP.2.

In Deutschland lag der Anteil zuletzt bei 19 Prozent. Damit ist KP.2 die vorherrschende Corona-Variante geworden.

In den USA hat bereits knapp jeder dritte Amerikaner, der sich infiziert, die neue Corona-Variante, schreibt die «Frankfurter Rundschau». Dort wie auch in vielen Ländern Europas hat KP.2 die bisher dominierende Variante JN.1 verdrängt.

Neue Corona-Variante kommt für Forscher nicht überraschend

Emanuel Wyler vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin erklärt: «KP.2 ist Teil der schrittweisen Evolution von Sars-Cov-2». Er betont auch, dass das Auftreten neuer Varianten keine Überraschung ist.

KP. 2 vermehrt sich schneller als seine Vorgänger. Laut einer japanischen Studie liegt die effektive Reproduktion von KP.2 um ein Drittel höher als bei JN.

Die entscheidende Frage ist daher, ob sich insgesamt mehr Menschen mit dem Coronavirus infizieren und möglicherweise schwerer erkranken. Daten aus dem «Grippe-Web» des RKI könnten hier Aufschluss geben.

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Doch trotz eines leichten Anstiegs der gemeldeten Coronainfektionen bleibt die Zahl der Infektionen auf einem sehr niedrigen Niveau.

Klärwerke werden besonders überwacht

Emanuel Wyler betont die Bedeutung der Überwachung von Abwässern zur Erkennung von Coronavarianten: «Die besten Daten, die wir derzeit über Coronavarianten erhalten, stammen aus der Überwachung der Abwässer.»

In Deutschland ist die Viruslast im Abwasser in den letzten vier Wochen gestiegen. Sie liegt jedoch immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau.

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