Neue Vorwürfe: Frau bezichtigt Polanski der Vergewaltigung
«J’accuse», der neue Film von Roman Polanski, wird von einer Anklage überschattet. Eine Frau wirft dem Filmemacher vor, sie vergewaltigt zu haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Valentine Monnier erhebt Vergewaltigungsvorwürfe gegen Roman Polanski.
- Mehrere Zeugen bestätigen die Schilderung der heute 63-Jährigen.
- Polanskis Anwalt weist die Vorwürfe zurück.
Neue Vergewaltigungsvorwürfe gegen den französisch-polnischen Regisseur Roman Polanski schockieren Frankreich. Die ehemalige Schauspielerin Valentine Monnier schilderte ihre Vorwürfe der Zeitung «Le Parisien». Diese sind zwar verjährt, jedoch sehr schwerwiegend und genau.
Im Jahr 1975 sei sie im Alter von 18 Jahren der Einladung einer Bekannten in Polanskis Chalet gefolgt. Dies, nachdem er ihr schon am Skilift in Gstaad BE ein sexuelles Angebot gemacht hatte. Er habe sie auf sein Stockwerk gerufen und bereits nackt auf sie gewartet.
Monnier schildert: «Es war von extremer Gewalt. Er schlug mich, bis ich aufgab, dann vergewaltigte er mich und tat mir alles Schlimme an.»
Ein Zeuge bestätigt, die Frau an besagtem Abend bei sich aufgenommen zu haben. Sie habe ihm von der Vergewaltigung erzählt und er erinnere sich an einen blauen Fleck auf ihrer Wange. Auch der britische Filmproduzent John Bentley und zwei Jugendfreunde der heute 63-Jährigen bestätigen die Tat.
Hervé Témime, der Anwalt von Roman Polanski bestreitet «mit Nachdruck jeden Vergewaltigungsvorwurf». Dieser sei verjährt und der Justiz vorher nie zur Kenntnis gebracht worden.