Nicht nur Greta: Diese Teenies kämpfen für eine bessere Welt
Die 16-jährige Greta Thunberg mobilisiert mit «Fridays for Future» die Massen. Doch sie ist nicht der einzige Teenie, der für eine bessere Zukunft kämpft.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schwedin Greta Thunberg geniesst eine grosse Medienpräsenz.
- Doch sie ist bei weitem nicht die einzige Aktivistin im Teenageralter.
Vor rund einem Jahr begann die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg (16) mit ihrem Streik fürs Klima.
Seither sind sie und ihre «Fridays for Future»-Bewegung in aller Munde. Spätestens seit ihrer emotionalen Rede vor den Vereinigten Nationen, ist die Schwedin auch den Amerikanern ein gängiger Begriff.
Doch das Phänomen einer engagierten Teenagerin, ist bei weitem kein Neues. Teenies aus aller Welt kämpfen für eine bessere Zukunft.
«Meine Leute können kein Öl trinken»
Eines der besten Beispiele ist die Kanadierin Autumn Peltier (15). Die Aktivistin setzt sich für sauberes Trinkwasser für die indigene Bevölkerung Kanadas ein.
Wie Greta, scheut auch Autumn nicht davor zurück Politiker öffentlich zu kritisieren. Bereits im zarten Alter von zwölf Jahren, stellte sie den kanadischen Premierminister Justin Trudeau an den Pranger. Dies weil der sich auf die Seite der Ölindustrie gestellt hat.
«Meine Leute können kein Öl trinken und Geld essen», sagte die Teenagerin dieses Jahr während des UN-Klima-Gipfels. «Wasser ist ein grundlegendes Menschenrecht.» Im September wurde sie das dritte Mal für den internationalen Kinder-Friedenspreis nominiert.
Ureinwohner spielen weltweit eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung von Umweltzerstörung. Indigene Völker bewohnen 25 Prozent der Erdoberfläche, schützen aber mehr als 80 Prozent der Artenvielfalt der Erde.
«Ich wurde vertrieben»
Auch Feliquan Charlemagne (17) kämpft für den Umweltschutz. Er wurde auf St. Thomas geboren, einer kleinen Insel in der Karibik.
Seine Heimatinsel sei von der Klimakrise regelrecht erschüttert worden. «Meine Eltern mussten während eines Hurrikans das Dach unseres Hauses festhalten, damit es nicht wegfliegt», sagt Charlemagne gegenüber Vice.
«Ich wurde aus der Karibik vertrieben. Die Industrie für fossile Brennstoffe hat mir mein Zuhause genommen. Nicht nur die wirtschaftlichen Auswirkungen bleiben, sondern auch das Trauma.»
Der Teenager ist nun der Kreativdirektor des «Youth Climate Strike». Er will dafür sorgen, dass Stimmen wie seine, Beachtung finden.
«Lebe in ständiger Angst»
Die Ecuadorianerin Helena Gualinga (17) stammt aus einem kleinen Dorf im Amazonas-Regenwald. «Ich lebe in ständiger Angst, dass meine Gemeinde nicht mehr existiert, wenn ich nach Hause gehe», sagte sie gegenüber «Vice». Die diesjährigen Brände seien ein Zeichen dafür, dass dies zu weit gegangen sei.
Im vergangenen Monat reiste die Teenagerin nach New York, um für den Klimaschutz einzustehen. Gualinga fordert, dass die Ureinwohner und ihr Land respektiert werden.
«In meinem Territorium schützen wir das globale Klima. Deshalb gehen die Rechte der indigenen Völker mit der Klimagerechtigkeit einher», so Gualinga.