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Niederländische Bauern stoppen vorläufig radikale Protestaktionen

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Niederlande,

Nach wochenlangen, zum Teil gewalttätigen Protesten gegen Umweltauflagen in den Niederlanden hat die radikalste Bauern-Organisation das Ende angekündigt.

ARCHIV - Niederländische Landwirte sind auf dem Weg von Drenthe nach Bilthoven, um sich dem Protest des Verbandes «Farmers Defence Force» (FDF) gegen Umweltauflagen der Regierung anzuschliessen. Foto: Vincent Jannink/ANP/dpa
ARCHIV - Niederländische Landwirte sind auf dem Weg von Drenthe nach Bilthoven, um sich dem Protest des Verbandes «Farmers Defence Force» (FDF) gegen Umweltauflagen der Regierung anzuschliessen. Foto: Vincent Jannink/ANP/dpa - sda - Keystone/ANP/Vincent Jannink

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Regierung hatte nach einem höchstrichterlichen Urteil Pläne vorgelegt, um den Stickstoff-Ausstoss drastisch zu reduzieren.

Nach wochenlangen, zum Teil gewalttätigen Protesten gegen Umweltauflagen in den Niederlanden hat die radikalste Bauern-Organisation ein vorläufiges Ende der harten Aktionen angekündigt. Als «Zeichen des guten Willens» solle vorerst nur noch friedlich demonstriert werden, etwa mit Fahnen und Protestschildern, erklärte der Anführer der Farmers Defence Force (FDF), Mark van den Oever, am Donnerstag in einer Videobotschaft. Die Gruppierung hoffe, dass die Regierung nach dieser Geste ihre Pläne zurückziehe.

Um die Naturgebiete zu schützen, müssen demnach bis 2030 die Emissionen um die Hälfte verringert werden. Das kann nach Berechnungen der Regierung das Aus von 30 Prozent der Viehbetriebe bedeuten, die der grösste Verursacher sind. Die Niederlande sind weltweit einer der grössten Exporteure von landwirtschaftlichen Produkten.

Bauern hatten als Protest Autobahnen und Grenzübergänge nach Deutschland blockiert, Brände gelegt und Mist, Müll, aber auch Asbest auf Strassen gekippt. Die Lager von Supermärkten waren blockiert und Politiker bedroht worden. Gemässigte Bauernverbände hatten diese Aktionen verurteilt, da dadurch Menschen in Gefahr gebracht würden.

Noch in der vergangenen Woche hatte FDF die «härtesten Aktionen überhaupt» angekündigt und mit einer Eskalation gedroht, nachdem die Regierung bei einer ersten Gesprächsrunde keine Zugeständnisse gemacht hatte.

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