Ein pensionierter Oberst der österreichischen Armee wird beschuldigt, für Russland spioniert zu haben.
Sebastian Kurz und Mario Kunasek informieren über den Spionageverdacht.
Österreichs Bundeskaznler Sebastian Kurz und Verteidigungsminister Mario Kunasek informieren über einen Oberst des Bundesheeres, gegen den ein Spionageverdacht vorliegt. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Oberst des österreichischen Bundesheeres wird der Spionage für Russland beschuldigt.
  • Der Hinweis kam von einem ausländischen Geheimdienst.
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Ein mittlerweile pensionierter Oberst des österreichischen Bundesheeres soll während seiner aktiven Zeit im Heer rund 20 Jahre für Russland spioniert haben. Die Staatsanwaltschaft ermittele, sagten Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) am Freitag. «Spionage ist inakzeptabel und russische Spionage in Europa ist auch inakzeptabel», sagte Kurz. Der Hinweis auf den Mann sei von einem ausländischen Dienst gekommen. Wegen des Falls sei der Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt worden, teilte das Aussenministerium mit.

Die geplante Reise von Aussenministerin Karin Kneissl am 2. und 3. Dezember nach Moskau sei zunächst abgesagt worden. Der Offizier soll für seine Spionagetätigkeit gut 300'000 Euro (342'800 Franken) bekommen haben, berichtete die «Kronen Zeitung».

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