Omikron wird in Grossbritannien wohl dominante Mutante
Das Wichtigste in Kürze
- Bislang wurden in Grossbritannien 336 Omikron-Fälle registriert.
- Experten rechnen nun damit, dass sich die Mutante schnell ausbreiten wird.
- Daher gilt in Geschäften und im ÖV erneut eine Maskenpflicht.
Die Omikron-Variante des Coronavirus wird nach Ansicht eines Experten in Grossbritannien innerhalb von Wochen dominant werden. Das sagte Jeffrey Barrett vom Wellcome-Sanger-Institut im BBC-Radio am Dienstag.
«Ich denke, wir können jetzt sagen, dass die Variante sich im Vereinigten Königreich schneller ausbreitet als die Delta-Variante. Das war bis vor sehr kurzer Zeit nicht klar». Dies sagte Barrett und fügte hinzu: «Ich bin ziemlich sicher, dass sie wahrscheinlich innerhalb von Wochen dominant werden wird.»
Bisher 336 Omikron-Fälle
Der britischen Regierung zufolge wurden bislang in dem Land 336 Omikron-Fälle registriert. Keiner der Betroffenen müsse bislang im Krankenhaus behandelt werden. Dies sagte der britische Gesundheitsminister Sajid Javid am Montagabend im Parlament.
Die Zahl der Infektionen in Grossbritannien nahm zuletzt wieder zu. Sie liegt seit Juli auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Sieben-Tage-Inzidenz wurde zuletzt mit 469 angegeben (Stand 1. Dezember).
Krankenhauseinweisungen und Todesfälle waren zuletzt verhältnismässig stabil. Dies mit etwa 800 Todesfällen und ungefähr 5300 Krankenhauseinweisungen binnen sieben Tagen.
Erneut Maskenpflicht in Läden und ÖV
Die Regierung führte als Reaktion auf das Auftauchen der Omikron-Variante wieder eine Maskenpflicht in Läden und öffentlichen Verkehrsmitteln ein. Ebenfalls gelten schärfere Einreisebeschränkungen. Härtere Massnahmen im Inland lehnt die Regierung bislang ab. Von diesem Dienstag an müssen Reisende nach Grossbritannien nach ihrer Ankunft wieder ein negatives Testergebnis vorlegen.
Zuvor hatte die Regierung mehrere afrikanische Länder auf die sogenannte rote Liste gesetzt mit Pflicht zur zehntägigen Hotelquarantäne. Alle Einreisenden müssen zudem nach ihrer Ankunft einen PCR-Test machen und bis zu Erhalt eines negativen Ergebnisses in Quarantäne bleiben.