«Open Arms» rettet knapp 170 Bootsmigranten aus Mittelmeer
Das spanische Rettungsschiff «Open Arms» hat knapp 170 Bootsmigranten aus dem Mittelmeer gerettet. Unter ihnen befinden sich mehrere Frauen und Kinder.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Silvestertag hat das Rettungsschiff «Open Arms» knapp 170 Migranten an Bord genommen.
- Die Flüchtlinge waren nördlich von Libyen in Holzbooten gesichtet worden.
- Unter den Geretteten befinden sich mehrere Frauen und Kinder.
Das spanische Rettungsschiff «Open Arms» hat nach Angaben der Helfer im Mittelmeer knapp 170 Bootsmigranten an Bord genommen. Wie eine Sprecherin der gleichnamigen Organisation am Freitag bestätigte, wurden die Menschen nördlich von Libyen in internationalen Gewässern aufgenommen. Die italienische Insel Lampedusa, die viele Migranten von Nordafrika aus in kleinen Booten ansteuern, sei nicht sehr weit.
Die Seenotretter hätten die Menschen in einem überfüllten Holzboot im Meer gesichtet, hiess es in Berichten. Nach Angaben von «Open Arms» fand die Rettung schon am Silvestertag statt. Unter den Geretteten seien auch mehrere Frauen und Kinder.
Das private Schiff war kurz vor Weihnachten von Spanien aus zu seiner neuen Mission ins zentrale Mittelmeer ausgelaufen. Zuvor hatte die «Open Arms» nach mehreren Rettungsaktionen im November andere Bootsmigranten nach Trapani auf der italienischen Insel Sizilien gebracht.
Die Regierung in Rom hatte die Aufnahme von Migranten von verschiedenen privaten Rettungsschiffen im vergangenen Jahr wiederholt verzögert. Schlussendlich hatte sie aber doch die Freigabe zum Einlaufen in eigene Häfen gegeben.