Orban: Olympia-Eröffnungsfeier zeigt moralische Leere des Westens

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Rumänien,

Ungarns Regierungschef Viktor Orban kritisiert die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris.

Orban
Viktor Orban, der Präsident Ungarns. (Archivbild) - keystone

Nach Ansicht von Ungarns Regierungschef Viktor Orban hat die spektakuläre Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris am Freitagabend den moralischen Verfall des Westens veranschaulicht. Orban prangerte am Samstag in einer Rede in Rumänien eine «Entledigung» der «metaphysischen Bindungen an Gott, das Vaterland und die Familie» in westlichen Ländern an.

Dies habe zu «einem Mangel an öffentlicher Moral geführt, wie Sie sehen konnten, wenn Sie gestern die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele gesehen haben», erklärte Orban in Aile Tusnad vor der dort lebenden grossen ungarischen Gemeinde.

Die Eröffnungsfeier am Freitagabend wandte sich unter anderem der LGBTIQ+-Gemeinde zu. Dragqueens stellten das letzte Abendmahl nach.

Kritik aus verschiedenen Ecken

«Westliche Werte, die lange Zeit als universell galten, werden von vielen Ländern auf der Welt zunehmend als inakzeptabel angesehen und abgelehnt», sagte Orban, womit er sich auf Staaten wie China, Indien oder die Türkei bezog.

Die Eröffnungsfeier, bei dem auch Megastars wie Lady Gaga und Céline Dion auftraten, erntete international viel Begeisterung, stiess jedoch auch auf Kritik. In Frankreich empörten sich vor allem Vertreter der extremen Rechten über den «Wokismus» einiger Show-Einlagen. Bischöfe beklagten eine «Verhöhnung und Verspottung des Christentums».

Das von den Olympischen Spielen ausgeschlossene Russland stufte den Eröffnungstag in Paris gar als «massive Niederlage» ein. Die russische Aussenamtssprecherin Maria Sacharowa verwies im Messengerdienst Telegram auf einen «Zusammenbruch des Verkehrs» und spielte damit darauf an, dass am Freitag Sabotage-Akte an Glasfaserkabeln weite Teile des französischen Bahnverkehrs lahmgelegt hatten.

Russlands harte Kritik

Ausserdem betonte die Ministeriumssprecherin, dass das Publikum der Eröffnungsfeier «stundenlang im strömenden Regen» habe sitzen müssen, weil die Organisatoren für die Open-Air-Veranstaltung keine Vorkehrungen für schlechtes Wetter getroffen hätten.

Sacharowa bezeichnete die Innenstadt von Paris als «Ghetto», das «von Ratten überflutet» werde, und kritisierte, dass bei der Eröffnungsfeier «Apostel durch Transvestiten» dargestellt worden seien und damit ein «für Christen heiliges» Motiv verunglimpft worden sei.

Kommentare

User #2912 (nicht angemeldet)

Kulturelle Aneignung! Imitation einer Waadtländer Saucisson!

User #2070 (nicht angemeldet)

Jede Eröffnungsfeier nach dem Motto wir spinnen noch mehr als die früheren!

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