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Österreich will Mittel für Absicherung jüdischen Lebens erhöhen

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Österreich will die Mittel im Österreichisch-Jüdischen Kulturerbegesetz von vier auf sieben Millionen Euro erhöhen.

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Ein Jude mit Kippa. Foto: Fredrik von Erichsen - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Österreich soll die jüdische Gemeinschaft stärker vom Staat unterstützt werden.
  • Diese Schritte seien nötig, weil der Antisemitismus im Land und anderswo um sich greife.
  • Die Beiträge werden von vier auf sieben Millionen Euro erhöht.

Österreich will jüdisches Leben verstärkt fördern und schützen. Dazu sollen die Mittel im Österreichisch-Jüdischen Kulturerbegesetz von vier auf sieben Millionen Euro erhöht werden. Das teilte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) am Dienstag in Wien mit.

Diese Schritte seien nötig, weil der Antisemitismus im Land und anderswo um sich greife. «Das beste Mittel im Kampf gegen Antisemitismus ist die Förderung und die Sichtbarmachung jüdischen Lebens», so die ÖVP-Politikerin.

Jüdisches Leben sei wesentlicher Teil der Geschichte Österreichs, sagte die Ministerin. Edtstadler erinnerte wenige Tage vor der festlichen Eröffnung der Salzburger Festspiele daran, dass auch dieses Kulturevent von Juden wie Hugo von Hofmannsthal und Max Reinhardt begründet wurde. Das Land – das sich erst spät zu seiner Mitverantwortung im Holocaust bekannt hat – verfüge über eine kleine, aber wachsende jüdische Gemeinde.

Die Mittel, die vom Parlament noch genehmigt werden müssen, würden unter anderem zum Schutz jüdischer Einrichtungen, aber auch für Projekte zum Dialog zwischen den Religionen gerade mit der jungen Generation benötigt, hiess es.

Das bisherige Gesetz zur Absicherung des gemeinsamen Kulturerbes war 2021 rückwirkend zum Januar 2020 beschlossen worden. Die nach drei Jahren vorgesehene Evaluierung habe nun die Anpassung der Gelder bewirkt, so Edtstadler.

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