Österreichs Ex-Kanzler Kurz geht offenbar in die USA

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Österreich,

Anfang Dezember kündigte Sebastian Kurz abrupt seinen Rücktritt von allen politischen Ämtern an. Nun will der ehemalige Kanzler offenbar in den USA arbeiten.

Sebastian Kurz
Sebastian Kurz (ÖVP), Ex-Bundeskanzler von Österreich, an einer Pressekonferenz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Sebastian Kurz will Medienberichten zufolge in den USA arbeiten.
  • Der 35-Jährige soll dort einen Vertrag mit einer Investment-Firma haben.

Den früheren österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz soll es nach dem Ende seiner Politikerkarriere in die USA ziehen. Das berichtete die Zeitung «Österreich» am Samstag unter Berufung auf dessen engstes Umfeld.

Demnach hat der 35-Jährige einen Vertrag bei einer Privatfirma im Investmentbereich unterzeichnet. Geplant sei, dass Kurz mit seiner Familie künftig zwischen den USA und Österreich pendeln werde.

Sebastian Kurz
Sebastian Kurz steht unter Korruptions-Verdacht. - Keystone

Die «Kronen-Zeitung» berichtete, es solle sich um einen Managerjob im Silicon Valley handeln. In der Region südlich von San Francisco haben zahlreiche grosse Hightech-, IT- und Internetfirmen ihren Sitz.

Weihnachtsgrüsse auf Englisch

Kurz äusserte sich nicht zu den Berichten. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb er am Heiligabend seine Weihnachtsgrüsse – eher ungewöhnlich – auf Englisch: «Merry #Christmas, relaxing holidays and a happy New Year to you all!» – übersetzt: «Frohe #Weihnachten, entspannte Feiertage und ein frohes neues Jahr euch allen!»

Kurz war im Oktober nach Korruptionsvorwürfen als Bundeskanzler zurückgetreten. Er und einige seiner engsten politischen Mitstreiter sollen mithilfe von Steuergeldern geschönte Umfragen in Auftrag gegeben haben, um seinen Weg ins Kanzleramt zu ebnen. Kurz bestreitet die Vorwürfe.

Er blieb zunächst Chef der konservativen ÖVP und Fraktionschef, kündigte aber Anfang Dezember abrupt seinen Rücktritt von allen Ämtern an. Tage zuvor waren er und seine Freundin Eltern geworden. Die Geburt seines Sohnes habe seine Perspektive geändert, sagte er, und schloss eine Rückkehr in die Politik aus.

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