Papst Franziskus hat heute Sonntag nach dem Angelus-Gebet die internationale Gemeinschaft zur Hilfe für den Libanon aufgerufen.
Papst Franziskus winkt den Gläubigen auf dem Petersplatz zu. Foto: Alessandra Tarantino/AP/dpa
Papst Franziskus winkt den Gläubigen auf dem Petersplatz zu. Foto: Alessandra Tarantino/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Alessandra Tarantino

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag kam es im Libanon zu einer verheerenden Explosionskatastrophe.
  • Der Papst hat um internationale Hilfe für das Land gebeten.
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Papst Franziskus hat seine Forderung nach internationaler Hilfe für den Libanon nach der verheerenden Explosion in Beirut bekräftigt. «Die Katastrophe vom vergangenen Dienstag erfordert von allen, angefangen bei den Libanesen, eine Zusammenarbeit für das Gemeinwohl dieses geliebten Landes», sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag nach dem Angelus-Gebet zu Besuchern auf dem Petersplatz in Rom.

«Ich erneuere meinen Appell an die internationale Gemeinschaft für eine grosszügige Hilfe.» Die Bischöfe und Priester in dem Land forderte er auf, sich in Bescheidenheit um die Menschen zu kümmern und auf Prunk zu verzichten, «denn euer Volk leidet, es leidet sehr».

Nach der schweren Explosion in Beirut
Blick auf das zerstörte Hafenlager und die beschädigten Gebäude in der Nähe des Hafens, an dem sich am 04.08.2020 eine schwere Explosion ereignete. - dpa

Franziskus erinnerte daran, dass der Libanon eine ganz spezielle Identität habe mit dem Nebeneinander vieler Kulturen. «Gewiss, dieses Zusammenleben ist nun sehr fragil, das wissen wir. Aber ich bete, dass es mit Gottes Hilfe und dem ehrlichen Mitwirken von allen wieder aufblühen kann, frei und gestärkt», sagte der Papst, der am Freitag selbst eine Spende von 250'000 Euro nach Beirut veranlasst hatte.

Bei der Explosion im Beiruter Hafen waren am Dienstag mehr als 150 Menschen getötet und mehr als 6000 Menschen verletzt worden.

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