Papst nennt Zerstörung der Umwelt Sünde
Papst Franziskus verurteilt Umweltvergehen als sündhaft und ruft zu verstärkten Massnahmen zum Schutz des Klimas auf.
Papst Franziskus hat Verstösse gegen den Umweltschutz als «Sünde gegen Gott» bezeichnet und mehr internationale Anstrengungen gegen den Klimawandel verlangt. «Die Daten über den Klimawandel verschlechtern sich von Jahr zu Jahr», mahnte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Donnerstag in Rom. «Deshalb ist es dringend notwendig, Mensch und Natur zu schützen.»
An die Industrienationen richtete er die Aufforderung, insbesondere ärmeren Ländern und deren Bevölkerung mehr zu helfen und sie besser zu schützen.
Der 87 Jahre alte Pontifex macht sich schon lange in Reden und Schriften für mehr internationale Zusammenarbeit gegen den Klimawandel stark.
Franziskus' Engagement fürs Klima
Franziskus wollte vergangenes Jahr als erster Papst an einem der alljährlichen Klimagipfel teilnehmen, wurde aber durch eine Erkrankung daran gehindert.
In seinem Grusswort zu einem Klima-Symposium des Vatikans bezeichnete er die Zerstörung der Umwelt als «Vergehen gegen Gott, eine Sünde, die nicht nur persönlich, sondern auch strukturell ist, die alle Menschen ernsthaft gefährdet, besonders die Schwächsten». Zudem drohe ein Konflikt zwischen den Generationen.