Der Papst hat in seiner Weihnachtsbotschaft zum Frieden aufgerufen. Zudem ging er unter anderem auf Konflikte in Afrika ein.
Weihnachten im Vatikan
Papst Franziskus, flankiert von Zeremonienmeister Guido Marini, kommt, um den Urbi et Orbi Weihnachtssegen vom Hauptbalkon der Peterskirche im Vatikan zu spenden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus hielt heute Dienstag seine Weihnachtsbotschaft im Vatikan.
  • Der Weg der Annäherung auf der koreanischen Halbinsel soll fortgesetzt werden.
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Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft zu Frieden in Nahost und dem Jemen aufgerufen. Die internationale Gemeinschaft müsse an einer politischen Lösung für den Syrien-Konflikt arbeiten, so dass die vielen Flüchtlinge «nach den langen Jahren des Krieges» wieder «in Frieden in der eigenen Heimat leben» könnten, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche heute Dienstag vor zehntausenden Gläubigen, die sich bei strahlendem Sonnenschein auf dem Petersplatz versammelt hatten.

Zugleich äusserte der Papst die Hoffnung, dass die Friedensgespräche zwischen Israelis und Palästinensern wieder aufgenommen würden. Angesichts des brüchigen Waffenstillstands im Jemen hoffe er, dass sich dieser verstetige und die zahlreichen Kinder und Erwachsenen von «Krieg und Hunger» erlöse.

«Spaltung und Zwietracht»

In seiner Weihnachtsbotschaft ging der Papst auch auf Konflikte in Afrika ein, «wo Millionen Menschen auf der Flucht» seien, aber auch auf die Krisen in Venezuela und Nicaragua, wo «Spaltung und Zwietracht» überwunden werden müssten. Er rief ausserdem dazu auf, den Weg der Annäherung auf der koreanischen Halbinsel fortzusetzen. Angesichts des Konflikts in der Ukraine erbat er «Erleichterung» und die Stärkung der «brüderlichen Bande».

Der Papst richtete sich am ersten Weihnachtsfeiertag von der Loggia des Petersdoms aus an die Gläubigen in aller Welt und spendete anschliessend den feierlichen Papstsegen «Urbi et Orbi» («Der Stadt und dem Erdkreis»).

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