Heute Donnerstagmorgen ereignete sich in Athen vor einer Kirche eine Explosion durch einen Sprengsatz. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.
Griechische Forensiker suchen nach Spuren.
Die Polizei in Griechenland sagt, dass ein Beamter bei einer kleinen Explosion vor einer Kirche im Zentrum Athens verletzt wurde, als er ein verdächtiges Paket untersuchte. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Schon seit Jahren verüben Gruppierungen in Griechenland immer wieder Anschläge.
  • Heute Donnerstag wurde so ein Polizist und ein Kirchenwächter leicht verletzt.
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Bei der Explosion eines selbstgebauten Sprengsatzes vor einer Kirche im Zentrum Athens sind ein Polizist und ein Kirchenwächter verletzt worden. Nach Polizeiangaben hatte der Wächter den Polizisten heute Donnerstagmorgen wegen eines verdächtigen Pakets vor der Kirche des noblen Shoppingviertels Kolonaki alarmiert, bei der Untersuchung detonierte es dann. Der Polizist und der Wächter wurden leichtverletzt ins Spital gebracht.

Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Ein Grossaufgebot von Polizei und Anti-Terror-Spezialisten riegelte das Nobelviertel ab. Nach ersten Informationen war das Paket in einer kleinen Gasse deponiert, die zu der griechisch-orthodoxen Kirche führt. Diese liegt an einer der Luxus-Einkaufsmeilen von Kolonaki. Ein Angestellter eines nahegelegenen Cafés sprach im Sender Skaï von einer «starken» Explosion.

Seit Jahren werden in Griechenland immer wieder Anschläge nach ähnlichem Muster auf öffentliche Einrichtungen, Rundfunkanstalten, Banken oder diplomatische Vertretungen verübt. Die Polizei vermutet, dass die meisten auf das Konto linksextremer oder anarchistischer Gruppierungen gehen. Erst vor zehn Tagen war in einem Vorort von Athen ein selbstgebauter Sprengsatz vor dem Sitz des Privatsenders Skaï explodiert. Niemand wurde verletzt, aber es gab erheblichen Sachschaden. Auch damals bekannte sich niemand zu der Tat.

Griechische Polizisten bei der Spurensicherung.
Erst vor zehn Tagen war in einem Vorort von Athen ein selbstgebauter Sprengsatz vor dem Sitz des privaten Fernsehsenders Skaï explodiert. - dpa

Aktualisiert am 27.12.18 um 09.35 Uhr

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