Portugal sagt Leopard für Ukraine fest zu
Portugal will Kampfpanzer des Typs Leopard 2 an die Ukraine liefern. Wie viele genau, wird jedoch erst später bekannt gegeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Portugal sagt der Ukraine Leopard-Kampfpanzer fest zu.
- Die genaue Anzahl wird jedoch weiter offen gelassen.
- Für die Lieferung wird der Zeitraum «bis Ende März» anvisiert.
Der portugiesische Regierungschef António Costa hat die Lieferung von Kampfpanzern des Typs Leopard 2 an die Ukraine fest zugesagt, die genaue Zahl aber weiter offengelassen. Derzeit stehe sein Land mit Deutschland wegen der Überholung von Leopard-Panzern in Kontakt, meldete die staatliche portugiesische Nachrichtenagentur Lusa am Samstag.
Genaue Anzahl wird erst später bekannt gegeben
«Wir arbeiten derzeit daran, auf einige unserer Panzer verzichten zu können. Ich weiss, wie viele Panzer (von uns in die Ukraine geschickt) werden, aber das wird erst zu gegebener Zeit bekannt gegeben», sagte Costa demnach bei einem Besuch der portugiesischen Militärmission in der Zentralafrikanischen Republik. Als möglichen Zeitpunkt der Entsendung nannte Costa im staatlichen TV-Sender RTP einen auf europäischer Ebene avisierten Zeitraum «bis Ende März».
Jetzt gehe es in den Kontakten zu Deutschland um «eine logistische Operation zur Lieferung von Teilen, um die Instandsetzung einiger der (Kampf-)Fahrzeuge abzuschliessen, die nicht einsatzbereit waren», sagte Costa laut Lusa weiter. Die portugiesische Verteidigungsfähigkeit müsse trotz der Lieferungen von Panzern in die Ukraine gewährleistet bleiben, auch um Aufgaben im Rahmen der Nato erfüllen zu können. Deshalb müssten derzeit nicht einsatzfähige Panzer repariert werden, um einsatzbereite Leopard, die an die Ukraine geliefert werden sollen, zu ersetzen.
Einen Bericht der Zeitung «Correio da Manhã» von Ende Januar, wonach Portugal die Lieferung von vier Leopard-Panzern vorbereitet, hat das Verteidigungsministerium bisher nicht bestätigt. Die portugiesischen Streitkräfte verfügen über insgesamt 37 Leopard 2A6, die vor Jahren gebraucht den Niederlanden abgekauft wurden.