Professor verklagt Apple auf 785 Millionen Pfund Schadenersatz
Wegen «massloser» und «unfairer» Gebühren im App-Store wurde eine britische Sammelklage gegen Apple auf 785 Millionen Pfund Schadenersatz lanciert.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein englischer Professor verklagt Apple auf 785 Millionen Pfund Schadenersatz.
- Die Gebühren, die Apple von Entwicklern im App-Store verlangt, seien zu hoch.
- Er reichte die Sammelklage im Namen von über 1500 britischen App-Entwicklern ein.
Im Namen von über 1500 britischen App-Entwicklern reichte Wettbewerbsprofessor Sean Ennis eine gigantische Sammelklage gegen den multinationalen Apple-Konzern ein. Gefordert wird ein enormer Schadenersatz in Höhe von 785 Millionen Pfund, umgerechnet rund 875 Millionen Franken.
Wie «Die Presse» berichtet, klagt der Professor der Universität East Anglia in Norwich wegen «unfairer» und «massloser» Gebühren im App-Store. Apple missbrauche seine Marktdominanz mit seinem Gebühren-Modell und schade Entwicklern und Käufern von Apps.
Apple verweist auf alternative Verkaufsmöglichkeiten
Apple verteidigte sich, dass App-Entwickler ihre Programme auch über Webbrowser verkaufen können, statt auf den App-Store zurückzugreifen. Auch würden viele Kleinunternehmen keine bis maximal 15 Prozent Gebühren zahlen müssen.
Ob sich die Kläger mit einem indirekten «Verkauft eben woanders» zufriedengeben werden, bleibt offen.