Sie sind ein Hingucker: die Bärenfellmützen der königlichen Wachen in London. Doch dass dafür echtes Fell verwendet wird, sorgt für Kritik.
An der Nutzung von echtem Bärenfell für die traditionellen Mützen gibt es seit Langem Kritik. (Archivbild)
An der Nutzung von echtem Bärenfell für die traditionellen Mützen gibt es seit Langem Kritik. (Archivbild) - Alberto Pezzali/AP/dpa

Tierschützer haben am Rande der britischen Parlamentswahl gegen die Herstellung der bekannten Mützen für königliche Wachsoldaten aus echtem Bärenfell protestiert. Als Keir Starmer, Chef der Labour-Partei und wahrscheinlich künftiger Premierminister, zur Stimmabgabe in London kam, war unter den Schaulustigen auch ein als Bär verkleideter Aktivist.

Auf einem Plakat forderte die Organisation Peta: «Sir Keir: Schütze meine Haut! Stimme für Kunstpelzmützen.» Starmers Sozialdemokraten liegen in allen Umfragen deutlich vor der Konservativen Partei von Premierminister Rishi Sunak und dürften bei der Parlamentswahl einen historischen Sieg erzielen.

Ministerium: Aus legalen und lizenzierten Jagden

Tierschützer fordern seit Langem, das britische Verteidigungsministerium müsse seine Praxis einstellen, echtes Bärenfell für die Mützen der königlichen Gardesoldaten zu verwenden.

Das Ministerium seinerseits betont, die genutzten Bärenfelle stammten aus legalen und lizenzierten Jagden. Zudem gebe es bisher keine Alternative, die die nötigen Standards erfüllten. Die traditionellen Bärenfellmützen der königlichen Wachen sind ein beliebtes Fotomotiv von Touristen in London.

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