Rettungsarbeiten in Türkei gehen weiter - Menschen verzweifelt
Nach den schweren Erdbeben in der Südosttürkei gehen die Rettungsarbeiten weiter – die Situation ist dramatisch. Im südtürkischen Hatay sei der Strom ausgefallen, berichtete eine Augenzeugin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Hilfe werde dringend benötigt. Die Tankstellen hätten kein Benzin mehr und es gebe kein Brot zu kaufen. Auch in der Nachbarprovinz Osmaniye sei der Strom ausgefallen, sagte eine Reporterin des Senders CNN Türk.
Das Wichtigste in Kürze
- In der südosttürkischen Metropole Diyarbakir verbrachten viele Menschen die Nacht draussen, in Schulen oder Moscheen, wie ein dpa-Mitarbeiter berichtete.
«Die Menschen haben Angst, in ihre Häuser zurückzukehren», sagte er. Mehrere Nachbeben seien zu spüren gewesen und es sei bitterkalt. Die Zelte der Katastrophenschutzbehörde Afad seien nicht beheizt und reichten nicht aus.
Viele Einwohner Diyarbakirs versuchten, in die Dörfer zu gelangen. Die Häuser dort sind in der Regel einstöckig und gelten daher als sicherer. «Es herrscht Anspannung, die Menschen wissen wirklich nicht, was sie machen sollen», sagte er.