Rheinmetall will 2023 bis zu 25 Leopard 1 in Ukraine liefern
Die deutsche Rüstungsfirma Rheinmetall will 88 Leopard 1 in die Ukraine liefern – 25 Stück davon sollen schon 2023 dort eintreffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Rheinmetall will schon dieses Jahr bis zu 25 Panzer Leopard 1 an die Ukraine liefern.
- Den Rest der 88 Kampfpanzer will man bis Ende 2024 dorthin verlagert haben.
Das Rüstungsunternehmen Rheinmetall will noch in diesem Jahr die ersten 20 bis 25 Kampfpanzer Leopard 1 in die Ukraine schicken. Bis Ende 2024 könnten dann die restlichen der 88 Exemplare ausgeliefert werden, über die Rheinmetall verfüge. Das sagte Vorstandschef Armin Papperger am Dienstag bei der Konferenz «Europe 2023» in Berlin.
Die Bundesregierung hatte der Industrie vergangene Woche den Export von Leopard-1-Kampfpanzern genehmigt. Neben Rheinmetall hat auch die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) Waffensysteme dieses Typs.
Der Leopard 1 ist der erste Kampfpanzer, der für die Bundeswehr nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde. Von 1965 bis Mitte der 80er Jahre wurden 4700 Exemplare produziert. Die Bundeswehr hat ihre letzten Leopard-1-Panzer bereits vor 20 Jahren ausgemustert.
Rheinmetall und die FFG müssen ihre Leopard 1 für den Export in die Ukraine nun zunächst instandsetzen. «Wenn wir im März entschieden hätten, dass diese Fahrzeuge alle ertüchtigt werden sollen, wäre es schneller gegangen», sagte Papperger.
«Aber das ist nicht passiert. Deswegen müssen wir jetzt mit dem leben, wie es jetzt ist. Ich denke mal, das hilft der Ukraine immer noch sehr.»