Roger Waters kämpft rechtlich gegen die geplanten Konzertabsagen
Frankfurt und München planen Konzertabsagen von Roger Waters. Gründe dafür sind «falsche Anschuldigungen». Das nimmt der Musiker nicht auf die leichte Schulter.
Das Wichtigste in Kürze
- Von «falscher Anschuldigung» spricht das Management nach Antisemitismus-Vorwürfen.
- Roger Waters gab seinen Anwälten Anweisungen, um alle notwendigen Schritte zu unternehmen.
Gegen die geplante Absage seiner Konzerte in Frankfurt und München will der Musiker und Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters gerichtlich vorgehen. Waters sagt, «dass dieser eklatante Versuch, ihn zum Schweigen zu bringen, ernsthafte und weitreichende Folgen für Künstler und Aktivisten in der ganzen Welt haben könnte, wenn er nicht angefochten wird.» Am Dienstag teilte dies das Management des Künstlers in London mit.
Das Management erklärte weiter, dass die Absage der Konzerte «verfassungswidrig» und «ungerechtfertigt» sei. Sie beruhten «auf der falschen Anschuldigung, Roger Waters sei antisemitisch, was er nicht ist».
Roger Waters gab seinen Anwälten Anweisungen
Der Musiker habe «seine Anwälte angewiesen, sofort alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um diese ungerechtfertigte Entscheidung aufzuheben». Ebenfalls sollten sie sicherstellen, dass sein grundlegendes Menschenrecht auf Meinungsfreiheit geschützt wird. Das hiess es in einer Erklärung des Managements.
Im Februar hatten die Hessische Landesregierung und der Magistrat der Stadt Frankfurt erklärt, ein für den 28. Mai in der Frankfurter Festhalle geplantes Konzert von Roger Waters absagen zu wollen.
Grund für die Entscheidung sei das «anhaltend israelfeindliche Auftreten» des Künstlers, teilte die Stadt mit. Waters gelte als «einer der reichweitenstärksten Antisemiten der Welt». Auch in München gibt es Bemühungen, Waters’ für den 21. Mai geplantes Konzert in der Olympiahalle abzusagen.