Energie

Rolling Stones: Keith Richards spürt «neue Energie»

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Die Rolling Stones stehen wohl vor einer neuen Europa-Tournee. Die Band feiert im Juli ihr 60-Jahr-Jubiläum.

Rolling Stones
Die Rolling Stones mit Ronnie Wood, Mick Jagger, Steve Jordan und Keith Richards (v.l.n.r.) am 15. November 2021 in Detroit. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum 60-Jahre-Jubiläum planen die Rolling Stones wohl eine Europa-Tournee.
  • Die Band will am Montag eine Ankündigung machen.
  • Das erste Konzert spielte die englische Rockband im Juli 1962.

Sie können es einfach nicht lassen. Vieles deutet darauf hin, dass die legendären Rolling Stones zum bevorstehenden 60-jährigen Band-Bestehen im Sommer eine Europa-Tournee planen. Am Montag will die Band eine mit Spannung erwartete Ankündigung machen.

Stones-Gitarrist Keith Richards hatte zuvor über entsprechende Pläne gesprochen. «Wir lassen nicht 60 Jahre verstreichen, ohne etwas zu machen», sagte der 78-jährige der Deutschen Presse-Agentur in London.

«Aber im Moment sind wir dabei zu klären, wo und wann.» Auch dem «Spiegel» verriet «Keef» jetzt, dass eine Tournee im Gespräch sei – um dann in typischer Richards-Manier hinzuzufügen: «Ich darf es nicht bestätigen, glaube ich.»

Rolling Stones
Keith Richards von den Rolling Stones am 10. März 2022 in New York. - Keystone

Rolling Stones befeuern Europa-Gerüchte

Die Veteranen-Rockband befeuerte die Spekulationen am Wochenende mit kurzen Videoclips in sozialen Medien. Auf dem Account von Frontmann Mick Jagger wurde ein Video von einer Textnachrichten-Konversation mit Gitarrist Ronnie Wood veröffentlicht.

Jagger: «Hey Ronnie, es ist alles bestätigt! Bist du bereit? MJ». Dann Woods: «Yeah».

Jagger: «Ich habe auf dem Festnetz mit Keith gesprochen, er trifft uns dort.»

Ein anderer animierter Clip zeigt Europa aus dem Weltall betrachtet. An mehreren Orten taucht das berühmte Zungen-Logo der Band auf.

Steve Jordan neuer Drummer

Es wäre die erste Europa-Tournee seit dem Tod von Drummer Charlie Watts – er war am 24. August 2021 im Alter von 80 Jahren gestorben. Seinen Platz hinter dem Schlagzeug nahm auf der jüngsten US-Tournee Steve Jordan ein.

Watts hatte der Band seinen Freund Jordan selbst empfohlen, als bei ihm Gesundheitsprobleme aufgetreten waren. Der 57-Jährige soll auch in Zukunft für die Stones trommeln.

The Rolling Stones
Ronnie Wood (l.) Mick Jagger und Keith Richards (r.) sind wieder auf Tour. Den Drummer-Platz von Charlie Watts nimmt Steve Jordan ein. - keystone

Bei aller Trauer um ihren Bandkollegen Watts – der Wechsel am Drumkit hat für Keith Richards immerhin einen Vorteil. «Die Arbeit mit Steve Jordan hat irgendwie eine neue Energie und Lebensfreude mitgebracht.» Man wolle nun sehen, «was wir in der neuen Besetzung noch auf die Beine stellen können. Es ist einiges in Arbeit.»

Auch ein neues Studioalbum der Rolling Stones scheint nicht ausgeschlossen. Das bislang letzte, «Blue & Lonesome», erschien 2016 und enthielt ausschliesslich Coverversionen von Bluessongs. Mit Blues- und Rock'n'Roll-Standards hatte die musikalische Laufbahn der Gruppe einst auch begonnen.

Erstes Konzert der Rolling Stones war 1962

Am 12. Juli 1962 spielten die Rolling Stones in London ihr erstes Konzert unter dem Bandnamen. Von der heutigen Besetzung waren beim Auftritt im inzwischen geschlossenen Marquee Club aber nur Jagger und Richards dabei.

The Rolling Stones
The Rolling Stones im Mai 2002 in New York. - AFP/Archiv

In den folgenden Jahrzehnten schrieb das kongeniale Duo zusammen unzählige Hits. Darunter sind «(I Can’t Get No) Satisfaction», «Brown Sugar», «Angie», «Start Me Up» oder «Mixed Emotions».

Damit wurden die Stones zu einer der erfolgreichsten Bands der Welt, die überall grosse Hallen und Stadien füllt. Daran hat sich auch im fortgeschrittenen Rentneralter nichts geändert.

Rolling Stones hören wohl nie auf

Zuletzt hatte die 2017 in Hamburg begonnene, wegen der Corona-Pandemie unterbrochene «No Filter»-Tournee die Veteranen durch die USA geführt. Dort standen Jagger und Co. unter anderem in Los Angeles an zwei ausverkauften Abenden vor insgesamt über 160'000 Zuschauern auf der Bühne.

Ein Aus der ikonischen Rockband müssen die Fans wohl auch nach dem Tod von Charlie Watts eher nicht befürchten. «Willst du Geld darauf wetten?», scherzte Rock-Legende Richards im dpa-Gespräch. «Ich sehe nicht, dass die Rolling Stones irgendwann aufhören.»

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