Rumäniens Regierung unter Ministerpräsidentin Viorica Dancila wurde vom Parlament per Misstrauensvotum abgewählt.
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Die rumänische Regierung unter Ministerpräsidentin Viorica Dancila wurde vom Parlament abgewählt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rumäniens sozialdemokratische Regierung wurde vom Parlament abgewählt.
  • Der Ministerpräsidentin Dancila werden unter anderem Inkompetenz vorgeworfen.
  • Offen war zunächst, ob es nun zu Neuwahlen kommt.
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Rumäniens sozialdemokratische Regierung unter Ministerpräsidentin Viorica Dancila ist am Donnerstag vom Parlament abgewählt worden. 238 Abgeordnete und Senatoren – das waren fünf mehr als notwendig – stimmten für den Misstrauensantrag, den sechs Oppositionsparteien eingebracht hatten.

Sie warfen Dancila unter anderem Inkompetenz, ausgebliebene öffentliche Investitionen sowie eine schwache Nutzung von verfügbaren EU-Geldern vor.

Dancila nun mit eingeschränkten Befugnissen

Bis zur Amtsübernahme einer neuen Regierung führt Dancila kommissarisch weiter die Geschäfte, mit eingeschränkten Befugnissen. Unter anderem darf sie keine Eilverordnungen mehr erlassen.

Offen war zunächst, ob es zu Neuwahlen kommt oder ob die Opposition zusammen mit abtrünnigen Parlamentariern von Danciila Partei PSD eine neue Regierung unterstützt.

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Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis. (Archivbild) - Keystone

Federführung beim Misstrauensantrag hatte die bürgerliche Nationalliberale Partei (PNL), die Staatspräsident Klaus Iohannis nahesteht.

Brüssel wartet auf rumänischen EU-Kommissarsposten

In Brüssel wird dringend auf einen neuen Vorschlag der rumänischen Regierung für die Besetzung des Rumänien zustehenden EU-Kommissarspostens gewartet. Inweit dies noch von Dancila entschieden wird, war zunächst unklar.

Zuletzt war die von Dancila vorgeschlagene Rovana Plumb vom Rechtsausschuss des EU-Parlaments wegen fragwürdiger Praktiken zur Wahlkampffinanzierung abgelehnt worden.

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Rovana Plumb wurde vom Rechtsausschuss des EU-Parlaments abgelehnt. - dpa

Dancilas darauf folgender Personalvorschlag, Dan Nica, soll laut rumänischen Medienberichten von der künftigen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen abgelehnt worden sein.

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