Es soll verletzte Kinder geben. Ob der Tatverdächtige ums Leben kam, ist noch unklar. Auch über das Motiv wird gerätselt.
Polizisten vor dem Frauenkloster Wladytschni. Foto: Moscow Region Prosecutor's Offic/TASS/dpa
Polizisten vor dem Frauenkloster Wladytschni. Foto: Moscow Region Prosecutor's Offic/TASS/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein junger Mann hat am Montag auf dem Gelände eines russischen Frauenklosters einen selbst gebauten Sprengsatz gezündet.
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Die Explosion ereignete sich am Morgen in der Stadt Serpuchow im Moskauer Gebiet rund 90 Kilometer südlich der russischen Hauptstadt. Das zentrale Ermittlungskomitee in Moskau teilte mit, dass ein Verfahren wegen versuchten Mordes eingeleitet worden sei. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtete unter Berufung auf eigene Quellen bei den Einsatzkräften von sieben verletzten Kindern. Unklar war demnach, ob der vermutlich 18 Jahre alte Tatverdächtige den Anschlag überlebte. Er ist den Ermittlern zufolge Absolvent eines Gymnasiums der russisch-orthodoxen Kirche, das neben dem Frauenkloster liegt.

Untersucht werde auch, ob der junge Mann aus Hass auf Lehrkräfte der Schule und auf die Nonnen den Sprengsatz gezündet haben könnte, hiess es. Demnach könnte er sich in der Ausbildung drangsaliert gefühlt haben.

Auf Bildern von dem Frauenkloster war am Montagmorgen ein Grossaufgebot der Polizei zu sehen. In Russland hatte es in diesem Jahr mehrere Amokläufe an Bildungseinrichtungen gegeben, teils mit Toten und Verletzten.

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