Noch ein Tag, dann soll es soweit sein: Gewerkschaften wie Flugpersonal von Ryanair blasen zum Streik in Deutschland. Fliegen mit Ryanair wird so schwierig.
Zwei Maschinen vom Typ Boeing 737-800 der irischen Fluglinie Ryanair stehen auf der Flugbahn.
Zwei Maschinen vom Typ Boeing 737-800 der irischen Fluglinie Ryanair stehen auf der Flugbahn. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch findet der erste Streiktag des Ryanair-Flugpersonals statt.
  • Gewerkschaften sind überzeugt, damit die Fluggesellschaft hart zu treffen.
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Der erste gemeinsame Streik von Piloten und Flugbegleitern soll den Billigflieger Ryanair nach dem Willen der Gewerkschaften hart treffen. «Es wird für Ryanair am Mittwoch sehr schwierig, noch Flugzeuge aus Deutschland zu bewegen», sagte der Sprecher der Vereinigung Cockpit, Markus Wahl, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Mit der ebenfalls streikbereiten Gewerkschaft Verdi sei man im Austausch.

Ryanair hatte am Dienstagvormittag noch keine Flüge für den geplanten Streiktag abgesagt, sondern die Piloten aufgefordert, ihrer Arbeit nachzugehen. Der grösste europäische Billigflieger hat an elf deutschen Flughäfen mehr als 40 Flugzeuge stationiert, rund ein Zehntel seiner Flotte.

Potentiell bis 400 streikende Piloten

VC und Verdi haben für diesen Mittwoch einen ganztägigen Streik an den deutschen Basen angekündigt. Dort sind rund 400 Piloten und 1000 Flugbegleiter beschäftigt. Unter den Piloten gibt es nach VC-Einschätzung etwa ein Drittel, das nicht direkt bei Ryanair angestellt ist und daher nicht mitstreiken kann. Für Verdi ist es der erste Streik bei Ryanair.

Bei der ersten Streikwelle am 10. August hatten die deutschen Piloten gemeinsam mit Kollegen aus den Niederlanden, Belgien und Schweden die Arbeit niedergelegt. Die Airline hatte in der Folge rund 400 Verbindungen abgesagt, rund ein Sechstel des für diesen Tag geplanten Europa-Programms. Betroffen waren damals rund 55'000 Passagiere.

In Deutschland fielen rund 250 Flüge aus. Rund ein Drittel der hierzulande geplanten Verbindungen konnte stattfinden, da die Maschinen und ihre Besatzungen aus dem nicht bestreikten europäischen Ausland gekommen waren. Auch die österreichische Laudamotion musste eine Reihe von Flügen absagen, da sie auf Leihmaschinen der Ryanair angewiesen ist.

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