Schon moderate Bewegung senkt Sterberisiko bei Brustkrebs deutlich

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Deutschland,

Bereits eine moderate körperliche Aktivität kann einer Studie zufolge bei Brustkrebs das Sterblichkeitsrisiko senken.

Brustkrebspatientin in Tattoostudio in Niederlanden
Brustkrebspatientin in Tattoostudio in Niederlanden - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Studie: Auch Beginn von Bewegung erst nach Diagnose hilft.

Wissenschaftlerinnen vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und der Harvard-Universität in den USA fanden laut den am Mittwoch veröffentlichten Studienergebnissen heraus, dass der positive Effekt bei etwa drei Stunden flottem Spazierengehen pro Woche eintritt. Diese Frauen hatten demnach eine signifikant niedrigere Sterblichkeit als Patientinnen, die kaum aktiv waren.

Der Effekt tritt der Studie zufolge auch unabhängig davon ein, wie viel sich eine Frau vor ihrer Erkrankung bewegte. Eine moderate Steigerung der körperlichen Aktivität nach der Krebsdiagnose führte zu einer Reduktion der Sterblichkeit um fast ein Drittel.

Dass körperliche Aktivität den Verlauf einer Krebserkrankung günstig beeinflussen kann, belegten den Studienmachern zufolge bereits mehrere internationale Studien, insbesondere bei Brustkrebs und Darmkrebs. Es mangle aber an präzisen Daten, wie viel Aktivität nötig ist und welche Aktivität am wirksamsten ist.

Für die nun vorgestellte Auswertung untersuchte ein Forscherteam Daten der 1976 gestarteten Nurses Health Studie. In der Studie waren 13.371 Fälle von Brustkrebs berücksichtigt, bei denen 9308 Frauen alle zwei Jahre Auskunft über Dauer und Art ihrer sportlichen Freizeitaktivitäten nach der Krebsdiagnose gaben.

Drei Wochenstunden zügiges Spazierengehen reduzierte die Gesamtsterblichkeit demnach um etwa 27 Prozent. Die günstigen Effekte seien nicht allein durch das Körpergewicht zu erklären, wie ein Abgleich der Ergebnisse mit dem Body-Mass-Index ergeben habe.

«Bewegt Euch», lautet der Rat der Studienleiterinnen für Frauen mit einer Brustkrebserkrankung. «Wandern oder Radfahren, Tanzen oder Krafttraining – jede Frau kann auswählen, was ihr am meisten liegt, und damit ihre eigene Erkrankung günstig beeinflussen», erklärten Renée Fortner und Heather Eliassen.

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