Die oberste Gesundheitsexpertin in Schottland ist nach Verstössen gegen die eigenen Ausgangsbeschränkungen zurückgetreten. Sie hatte für Empörung gesorgt.
Ausflüge ans Meer hat eine Gesundheitsexpertin in Schottland ihren Job gekostet - sie verstiess gegen ihre eigenen Empfehlungen in der Coronavirus-Krise. (Symbolbild)
Ausflüge ans Meer hat eine Gesundheitsexpertin in Schottland ihren Job gekostet - sie verstiess gegen ihre eigenen Empfehlungen in der Coronavirus-Krise. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/Jon Super

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Regierungsexpertin in Schottland hat die Corona-Regeln missachtet.
  • Chief Medical Adviser Catherine Calderwood ist deshalb am Sonntag zurückgetreten.
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Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon hatte sich gegen einen Rücktritt der Chief Medical Adviser ausgesprochen. Doch Catherine Calderwood zog am Sonntagabend in Schottland die Konsequenzen. Dies nachdem sie mit ihrem Fehlverhalten für Aufsehen in Grossbritannien gesorgt hatte.

Durch ihre Fehler habe sie das Vertrauen in die Arbeit der Gesundheitsbehörden «in diesem kritischen Moment» untergraben. So wurde Sturgeon am Sonntagabend von der Nachrichtenagentur PA zitiert.

Calderwood gab am Sonntag zu, an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden zu einem Landhaus ihrer Familie gefahren zu sein. Zuvor hatte die Zeitung «Scottish Sun» Fotos der Expertin von einem beliebten Ausflugsziel an der Küste veröffentlicht. «Ich habe den Ratschlag nicht befolgt, den ich anderen gegeben habe», sagte Calderwood bei einer Pressekonferenz. «Es tut mir sehr leid.»

Die Medizinerin hatte die wegen der Coronavirus-Pandemie angeordneten Auflagen immer wieder verteidigt und zu deren Einhaltung aufgerufen. Die Polizei in Schottland teilte mit, Calderwood sei von Beamten ermahnt worden, die Auflagen einzuhalten.

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