In Dänemark und Schweden sind die Suizidraten von Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen seit der Legalisierung der Homo-Ehe gesunken.
Home-Ehen Suizide
Ein Hochzeitstortenaufsatz in der Form eines gleichgeschlechtlichen Ehepaares. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten zehn Jahren wurden in Dänemark und Schweden Homo-Ehen legalisiert.
  • Seiher sind die Suizidraten von Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen gesunken.
Ad

Die Suizidrate von Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen hat seit der Einführung der Homo-Ehe in Schweden und Dänemark abgenommen. Dies zeigt eine neue Studie von dänischen und schwedischen Forschern.

Darin haben sie Suizidraten von Menschen in homosexuellen Beziehungen seit der Legalisierung der Homo-Ehe mit jenen davor verglichen. In Schweden sind gleichgeschlechtliche Ehen seit 2009 legal, in Dänemark seit 2012.

Die Ergebnisse zeigen: Die Suizidraten haben um 46 Prozent abgenommen. Bei Menschen in heterosexuellen Beziehungen haben Selbstmorde auch abgenommen, jedoch mit 28 Prozent schwächer als bei Homosexuellen.

«Noch immer besorgniserregend hoch»

Studienleiterin Annette Erlangsen suggeriert, dass mit der Einführung der Homo-Ehe und anderer Rechte für Homosexuelle das Gefühl der gesellschaftlichen Stigmatisierung abgenommen habe.

Homo-Ehen Schweden Dänemark
Schweden legalisierte Ehen für homosexuelle Paare 2009. - Keystone

Dennoch: Die Studie zeige auch, dass immer noch doppelt so viele homosexuelle Menschen Selbstmord begehen, wie heterosexuelle.

«Natürlich ist es positiv, dass die Suizidraten bei diesen Menschen beinahe halbiert wurden. Aber sie bleiben immer noch besorgniserregend hoch», sagt Erlangsen der dänischen Zeitung «Information».

*******************************************************************************************

Hier finden Sie Hilfe bei Suizidgedanken:

Dargebotene Hand

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Studie