Schweiz leistet Moldau nächstes Jahr mit 25 Millionen Franken Hilfe
Im nächsten Jahr wird die Schweiz mit rund 25 Millionen Franken Hilfe in Moldau leisten, da das Land unter negativen Auswirkungen des Ukraine-Krieges leidet.
Die Schweiz leistet nächstes Jahr in Moldau mit rund 25 Millionen Franken Hilfe, doppelt so viel wie vor dem Krieg in der Ukraine. Das kündigte Aussenminister Ignazio Cassis am Dienstag beim Besuch der Moldova Support Platform in Chisinau an.
Die Moldova Support Platform wurde nach Angaben des Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine von Deutschland, Frankreich und Rumänien geschaffen.
Cassis nahm am Dienstag in Chisinau an der vierten Ausgabe der Veranstaltung teil. Dreissig Staaten und über ein Dutzend internationale Organisationen waren am Treffen vertreten.
Moldau hat die meisten Geflüchteten aufgenommen
In Moldau lebten rund 110'000 Geflüchtete aus der Ukraine, schreibt das EDA. Gemessen an der Bevölkerung habe die Republik Moldau die meisten Geflüchteten aufgenommen. Auch leide Moldau unter negativen Folgen des Krieges, etwa unter einer hohen Inflation, unterbrochenen Lieferketten und gestiegenen Energiepreisen.
Die Schweiz leistet nach Angaben des EDA seit 2000 in Moldau Hilfe und ist vor Ort präsent. Sie arbeitet mit den Behörden, Uno-Organisationen und anderen multilateralen Partnern sowie internationalen und nationalen NGOs zusammen. Das Land hat seit Juni 2022 den Status eines EU-Beitrittskandidaten.