Pfingsten

Schweizer auf Sylt wünscht sich Punks von Pfingsten zurück

Carine Meier
Carine Meier

Deutschland,

An Pfingsten wurde die deutsche Ferieninsel Sylt dank dem 9-Euro-Ticket von Punks «überrannt». «Sie waren völlig harmlos», beruhigt aber ein Schweizer vor Ort.

Sylt
Am Pfingstwochenende reisten über 150 Punks zum Feiern nach Sylt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • An Pfingsten besuchten zahlreiche Menschen mit dem 9-Euro-Ticket die Insel Sylt.
  • Unter ihnen waren auch rund 150 Punks, die auf der «Luxus»-Insel ausgelassen feierten.
  • «Sie sollen gerne wiederkommen», sagt nun ein Schweizer, der dort ein Restaurant betreibt.

«Sylt von Punks überrannt» und «Punks und Randständige stürmen Luxusinsel dank 9-Euro-Ticket»: Das sind nur einige der Schlagzeilen nach dem Pfingstwochenende.

Auslöser dafür: Ein virales Video, das zeigt, wie über 150 Punks von Samstag bis Montag auf der deutschen Ferieninsel feierten. Mit Nieten, Lederjacken und bunten Irokesen-Haarschnitten sitzen sie auf den Plätzen und gar in Brunnen des «Luxus»-Ferienparadies'. Gepaart wurden diese Bilder in den Zeitungen oft mit Warnungen vor drohender Gewalt und Drogen.

«Sie waren völlig harmlos», sagt nun aber der Gastronom Pius Regli zu Nau.ch, der seit über 40 Jahren auf der deutschen Insel lebt. Der Schweizer, der im Ort Kampen auch ein Restaurant führt, hatte keinerlei Probleme mit den Punks.

Punks «sollen gerne wiederkommen»

Im Gegenteil: «Sie sollen gerne wiederkommen», sagt er gegenüber Nau.ch. «Wir leben hier von der Vielfalt.»

Sylt.
Die Insel Sylt. - dpa/AFP/Archiv

Einen aussergewöhnlichen «Ansturm» hätten die neuen 9-Euro-Tickets der Deutschen Bahn laut ihm aber nicht ausgelöst. «Natürlich war viel los, das ist immer so in der Hochsaison», erzählt er. «Es ist eine deutsche Insel und Deutsche wollen im Sommer halt an die Nordsee.»

Waren Sie schon mal auf Sylt?

Auch an Feiertagen wie Ostern, Pfingsten und sogar an Weihnachten habe Sylt immer viele Besucher. Daran werde das 9-Euro-Ticket wohl kaum viel ändern, so der Auslandschweizer. «Es wird höchstens etwas mehr Tagestouristen geben.»

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