Schweizerin auf Mallorca erlebte das Unwetter hautnah
Die Kassiererin des Schweizer-Vereins auf Mallorca lebt nur 20 Kilometer vom Unglücksort Sant Llorenç im Osten der Insel entfernt . Sie berichtet vom Unwetter.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf der Insel Mallorca kam es zu starken Überschwemmungen.
- Eine Bernerin, die seit 40 Jahren auf der Insel lebt, berichtet von ihren Erlebnissen.
Am Dienstag kam es auf der spanischen Insel Mallorca zu heftigen Gewittern und starkem Regen. Mindestens acht Personen kamen in der Folge ums Leben.
Die Kassiererin des «Schweizer Club Balearen», Edith Marti-Recher, wohnt im Touristenort Cala Ratjada. «Ich lebe seit 40 Jahren auf der Insel, so starken Regen habe ich aber noch nie erlebt», sagt Marti-Recher gegenüber Nau. Ihr Wohnort liegt rund 20 Kilometer von Sant Llorenç entfernt.
Die Gemeinde Sant Llorenç, ein Durchgangsort um nach Palma zu gelangen, wurde besonders stark von der Naturkatastrophe getroffen. «Schon den ganzen Dienstag hatte es immer wieder geblitzt und gedonnert», sagt die Bernerin. Zwischen sechs und sieben Uhr sei das Gewitter dann richtig losgegangen.
«Wir sassen gerade gemütlich im Restaurant, als das Unwetter richtig loslegte», sagt Marti-Recher. Die Strasse nach Sant Llorenç wurde gesperrt. Marti-Rechers Wohnort hingegen war nicht derart stark tangiert.
Vereinzelte Überschwemmungen
Wie die Schweizerin erzählt, gab es zeitweise Pfützen, die einen halben Meter tief waren, doch diese hätten sich wieder aufgelöst. «Uns hat es in Sachen Überschwemmungen glücklicherweise nicht so stark getroffen wie andere.»
Zudem steht das Haus der Wahl-Mallorquinerin etwas erhöht. So ist die Gefahr für Überschwemmungen wesentlich geringer. «Heute Morgen haben mir viele Leute aus der Schweiz geschrieben, ob alles gut sei.» Die Antwort fiel positiv aus.
Die Lage an ihrem Wohnort, Cala Ratjada, hat sich mittlerweile beruhigt. Zwar ist der Himmel noch wolkig, aber das Gewitter hat sich verzogen. Manchmal dringe gar die Sonne durch die Wolken.