Scotland Yard soll Brief nicht an Maddie-Eltern geschickt haben
Das Wichtigste in Kürze
- Deutsche Ermittler sollen Maddies Eltern in einem Brief von ihrem Tod berichtet haben.
- Die Eltern bestreiten, diesen Brief jemals erhalten zu haben.
- Jetzt schreibt eine britische Zeitung: Die Polizei habe diesen gar nicht weitergeleitet.
Maddie McCann ist tot! Das sollen die deutschen Ermittler den Eltern des seit 2007 vermissten britischen Mädchens in einem Brief mitgeteilt haben. Der deutsche Staatsanwalt Hans Christian Wolters bestätigte dies in einem Interview mit der italienischen Zeitung «La Repubblica».
Man habe die Eltern informieren wollen, bevor sie dies aus den Medien erfahren. «Es war eine persönliche, menschliche Entscheidung. Wir sind nicht verpflichtet, Kontakt mit Zeugen aufzunehmen – und sie sind Zeugen», so Wolters. Und: «Wir wollten sie nicht mit der Ankündigung der Mordermittlung überraschen.»
Aber: Kate und Gerry McCann streiten den Erhalt dieses Briefes ab. Sogar auf ihrer Website leugneten sie dies.
Jetzt schreibt die britische «Sun», es handle sich sogar um zwei Briefe, die die Eltern offenbar nie erreicht hätten. Die Schreiben seien über die britische Polizei verschickt worden. Doch diese hätten die Post wohl einfach nicht weitergeleitet.
Bekannter von Maddie-Verdächtigem hat Mädchen (8) missbraucht
Ausserdem kommt jetzt ans Licht: Ein Bekannter des Maddie-Verdächtigen Christian B. (43) hat 2019 ein Mädchen missbraucht. Er wurde zu zwei Jahren Jugendhaft verurteilt.
Brisant: Der Mann hatte im selben Haus gewohnt, in dem B. in Braunschweig (D) zwischen 2012 und 2014 einen Kiosk betrieben hatte.
Laut «Bild» kannten sich B. und der besagte Kinderschänder gut. Der damals 15-Jährige wohnte mit seinen Eltern eine Etage über dem Kiosk.
Laut einem Nachbar soll der Bub sich oft bei B. aufgehalten haben. «Die mochten sich», so der Nachbar zur «Bild».