Die Lage auf dem Rettungsschiff «Alan Kurdi» im Mittelmeer mit 150 Migranten an Bord spitzt sich zu, wie die Organisation Sea-Eye mitteilt.
«Alan Kurdi» Migranten coronavirus
Die Lage auf dem Rettungsschiff «Alan Kurdi» im Mittelmeer mit 150 Migranten an Bord spitzt sich zu. - dpa

Die Lage auf dem Rettungsschiff «Alan Kurdi» im Mittelmeer mit 150 Migranten an Bord spitzt sich zu, wie der Sprecher der Organisation Sea-Eye, Gorden Isler, am Donnerstag berichtete. Die Kapitänin Bärbel Beuse habe die italienische Rettungsleitstelle um Nahrungsmittel, Medikamente und Treibstoff für das Schiff gebeten. Nach Islers Angaben befindet sich die «Alan Kurdi» in der Nähe der Insel Lampedusa.

Das unter deutscher Flagge fahrende Schiff hatte die Migranten am Montag vor Libyen aufgenommen. Die Menschen könnten wegen des Platzmangels kaum schlafen, hiess es von den Helfern.

Die «Alan Kurdi» befindet sich in einer schwierigen Lage, nachdem Italien sich in der Corona-Krise nicht mehr als sicheren Hafen für Migranten ansieht. Vor der Krise hatte Rom immer wieder aus Seenot gerettete an Land gehen lassen. Die Regierung in Rom hat nun Deutschland zum Handeln im Fall der «Alan Kurdi» aufgefordert. Die Bundesregierung sei für das Schiff verantwortlich, hatte das Verkehrsministerium am Mittwoch in Rom mitgeteilt. Italien argumentiert, dass man in der Gesundheitskrise die sanitäre Versorgung der Migranten nicht garantieren könne.

Die Bundesregierung bemüht sich nach Angaben aus Berlin um eine Abstimmung mit den Beteiligten, wie es am Mittwoch hiess.

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