Selenskyj: «USA werden uns nicht verraten»

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Selenskyj sieht sich der Unterstützung durch die USA sicher. Das liess er auf einer Pressekonferenz wissen.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. (Archivbild) - keystone

Ungeachtet aktuell stockender westlicher Hilfen hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zuversichtlich gezeigt, dass sowohl die USA als auch die EU sein von Russland angegriffenes Land künftig weiter unterstützen werden. «Ich bin überzeugt davon, dass die USA uns nicht verraten werden», sagte Selenskyj am Dienstagabend in Kiew bei seiner grossen Pressekonferenz zum Jahresende.

Auch mit Blick auf ein derzeit von Ungarn blockiertes EU-Finanzpaket in Höhe von 50 Milliarden Euro zeigte sich der Staatschef optimistisch: «Es werden sich Mittel finden, diese 50 Milliarden zu erhalten.»

Gefahr durch Trump-Rückkehr

Die Ukraine verteidigt sich seit fast 22 Monaten gegen einen russischen Angriffskrieg und ist dabei zu grossen Teilen auf die Militär- und Finanzhilfe westlicher Partner angewiesen. Als wichtigster Verbündeter gelten die USA. Aus Kiewer Sicht ist es deshalb äusserst besorgniserregend, dass die Freigabe weiterer Mittel durch das US-Parlament derzeit durch einen Streit zwischen Republikanern und Demokraten blockiert wird.

Besorgt äusserte sich Selenskyj allerdings über eine mögliche Rückkehr von Donald Trump als US-Präsident, der sich seines guten Verhältnisses zu Moskau rühmt. «Die Politik der USA zur Ukraine wird sich ändern», sagte er. Das werde auch Einfluss auf Europa haben.

Nicht bestätigen wollte Selenskyj derweil Prognosen, dass der Krieg in seinem Land noch lange andauern werde. «Ich denke, das weiss niemand.» Die Dauer des Kriegs hänge von vielen Faktoren ab, fügte er hinzu – insbesondere von den Ukrainern selbst. «Wenn wir unsere Widerstandsfähigkeit nicht verlieren, werden wir den Krieg eher beenden.» Russlands Armee hält derzeit rund ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets besetzt. Eine ukrainische Gegenoffensive, die eine Befreiung aller besetzten Gebiete anstrebt, hat in diesem Jahr nur kleinere Geländegewinne gebracht.

Kommentare

User #9802 (nicht angemeldet)

Nordkorea im Europäischen Raum. Russen gierig auf Westeuropa. Eine neue Weltordnung macht sich breit. Und die Schweiz? Sie rüstet jetzt auf - 20 Flieger, 5 Drohnen usf.

User #9802 (nicht angemeldet)

Was für ein Plauderi. Trump ist Putins bester Freund.

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