Sizilianische Stadt will Sohn von Mafiaboss «Toto» vertreiben
Die sizilianische Stadt Corleone möchte «Toto» Riinas Sohn «Salvuccio» loswerden. Seine Anwesenheit würde dem Ruf der Stadt nur schaden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die sizilianische Stadt Corleone will den Sohn des Mafiabosses Riina loswerden.
- Dieser hat sich nie offiziell von der Cosa Nostra distanziert.
- Der Bürgermeister der Stadt will weitere Rufschädigung verhindern.
Giuseppe Salvatore Riina ist der Sohn des berüchtigten Mafiabosses «Toto» – und soll Corleone so schnell wie möglich verlassen.
Das fordert die sizilianische Stadt Corleone, um sich vor einer weiteren Rufschädigung zu schützen.
Offiziell hat sich Riinas Sohn nie von der Cosa Nostra distanziert. Deshalb könnte er immer noch mit der sizilianischen Mafia in Verbindung gebracht werden.

Der 46-jährige «Salvuccio» kehrte im April letzten Jahres zurück in seine Heimat. Zuvor war er laut dem italienischen Online-Journal «DirettaSicilia» wegen einer Inhaftierung länger abwesend gewesen.
Corleone will sich von Mafia distanzieren
Der Bürgermeister Nicolo Nicolosi will mit dem Entscheid ein «starkes und klares Zeichen» setzen. Corleone wolle sich endgültig von der Vergangenheit der Mafia und der Vergehen distanzieren.

«Der Imageschaden, den die Familie Riina der Stadt zugefügt hat, ist schwerwiegend und nur schwer, wieder gutzumachen», so der Bürgermeister laut «DirettaSicilia».
Salvatore oder «Toto» Riina verstarb im November 2017 im Alter von 87 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis von Parma.