Slowakische Ärztin entfernt bei Operation falsches Auge
Eine Ärztin sollte in der Slowakei bei einem Patienten ein geschädigtes Auge wegoperieren. Stattdessen erwischte sie das gesunde – jetzt ist der Mann blind.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Slowakei ist eine Operation auf unfassbare Weise schiefgegangen.
- Eine Ärztin hat das gesunde mit dem geschädigten Auge verwechselt.
- Die Folge: Der betroffene Patient sieht nun gar nichts mehr.
Folgenschwere Verwechslung im Universitätsspital von Bratislava: Eine Ärztin hat bei einem Patienten irrtümlicherweise ein gesundes Auge entfernt. Nun ist der Mann vollkommen blind!
Wie die slowakische Nachrichtenagentur «TASR» berichtet, sollte beim Patienten ein geschädigtes Auge wegoperiert werden. Aus unbekannten Gründen führte die Medizinerin den Eingriff jedoch auf der falschen Seite durch.
Laut der Agentur ist die Erblindung nur eine Folge der misslungenen Operation – sie hinterlässt auch mental Spuren. Wie es heisst, seien der Mann und seine Familie derzeit deshalb auf psychologische Hilfe angewiesen.
Ärztin hat keinen Kontakt mehr mit Patienten
Der Fauxpas hat für die Ärztin Konsequenzen. «TASR» schreibt unter Berufung auf einen Sprecher des Uni-Spitals, dass sie nicht mehr an Patienten arbeiten darf.
Zudem hat die Gesundheitsbehörde der Slowakei eine Untersuchung eingeleitet, heisst es. So sollen die Umstände des Vorfalls genauer abgeklärt werden.
Das slowakische Gesundheitssystem befindet sich aktuell Berichten zufolge in einer Krise. Der Druck auf das medizinische Personal hat sich nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie erhöht. Viele von ihnen wandern nach Tschechien oder nach Österreich ab.