SNCF: Bahnstreik stört erneut Zugverkehr in Frankreich
Mit dem Streik gegen die Reform der Staatsbahn SNCF haben die französischen Eisenbähnler enrneut grosse Teile des Zugverkehrs lahmgelegt.
Das Wichtigste in Kürze
- Erneut haben Frankreichs Eisenbähner mit ihrem Streik gegen die Reform der SNCF grosse Teile des Zugverkehrs lahmgelegt.
- Im französischen Regionalverkehr fuhren wie schon am Vortag durchschnittlich zwei von fünf Zügen.
Französische Eisenbahner haben mit ihrem Streik gegen die Reform der Staatsbahn SNCF erneut grosse Teile des Zugverkehrs lahmgelegt. Zwar ist die Beteiligung an den Protestaktionen inzwischen deutlich niedriger als zu Beginn der Streikwelle, trotzdem fielen am Donnerstag laut Ankündigung der SNCF etwa zwei Drittel der TGV-Hochgeschwindigkeitszüge aus. Auch Fernverbindungen nach Deutschland wurden gestrichen. Im französischen Regionalverkehr fuhren wie schon am Vortag durchschnittlich zwei von fünf Zügen.
Es war bereits der achte Streiktag seit Anfang April, die Eisenbahner hatten insgesamt 36 Streiktage bis Ende Juni angekündigt. Der Konflikt gilt als wichtige Kraftprobe für Präsident Emmanuel Macron und seine Reformpolitik. Die Regierung will den hochverschuldeten Bahnbetreiber umbauen und den Bahnverkehr wie auf EU-Ebene beschlossen für Wettbewerber öffnen. Unter anderem sollen neueingestellte SNCF-Mitarbeiter künftig nicht mehr den beamtenähnlichen Eisenbahner-Status bekommen.
Grève nationale | Point Infotrafic #SNCF du jeudi 19 avril pic.twitter.com/kQAOjOre77
— SNCF Voyageurs (@SNCFVoyageurs) April 18, 2018