So bleiben Frauen am Oktoberfest sicher
Berichte über K.-o.-Tropfen und sexuelle Belästigung sorgen am Oktoberfest für Schlagzeilen. Eine Schweizerin erzählt, wieso sie sich trotzdem sicher fühlte.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Oktoberfest gab es Fälle von sexueller Belästigung und K.-o.-Tropfen-Verdacht.
- Eine Schweizer Influencerin erzählt, wieso sie sich auf der Wiesn trotzdem sicher fühlte.
- Trotzdem hat sie einige wichtige Tipps für Oktoberfest-Besucherinnen.
Wo viele Menschen und viel Alkohol zusammenkommen, besteht das Risiko von unschönen Vorfällen. Da ist auch das Münchner Oktoberfest keine Ausnahme: Schon am ersten Wochenende gab es Berichte über K.-o.-Tropfen und sexuelle Übergriffe.
Wie gehen Wiesn-Besucherinnen mit dieser Gefahr um? Fühlen sie sich auf dem Festgelände wegen solchen Berichten weniger sicher?
«Nein», sagt Influencerin und Model Edamey Hugentobler. «Wir hatten eine wunderschöne Zeit an der Wiesn und haben uns stets sicher gefühlt», erzählt die Schweizerin.
Sie hat zusammen mit einer Freundin die Oktoberfest-Eröffnung besucht und sei «zum Glück» weder belästigt worden noch mit K.-o.-Tropfen in Kontakt gekommen.
«Leider sind diese Themen heutzutage ja Normalität geworden. Egal ob in Clubs, Festivals, Openairs oder auf offener Strasse», meint sie aber. Deshalb hat sie trotzdem einige Sicherheitstipps für Wiesn- und Party-Gängerinnen allgemein: «Passt immer gegenseitig aufeinander auf, lauft nicht alleine rum und habt euer Glas immer im Auge.»
Trotzdem kann sie den Besuch am Oktoberfest nur empfehlen. «Wir durften eine vorzügliche Gastfreundschaft erleben», so die Schweizerin. Auffallend viele Sicherheitsmitarbeiter hätten für eine gute Atmosphäre gesorgt.
Dabei handelt es sich um Angestellte von Securitas-Chef Werner Landstorfer. Gegenüber «Focus» erklärt dieser im Interview, welche Aufgaben diese auf der Wiesn übernehmen. So gilt es etwa, 20 Ein- und Ausgänge zu sichern, Taschen zu kontrollieren und den Besucherfluss zu regeln.
Achtung vor Taschendieben!
Dazu arbeitet Securitas auch eng mit der Polizei zusammen. Ziel sei es, dass «das Fest sicher und reibungslos abläuft», so Landstorfer. Auch er ist aber der Meinung, dass die Besucher einiges dazu selbst beitragen können.
«Es ist wichtig, verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen und seine eigenen Grenzen zu kennen», betont er. Zudem sollte man sowohl sein Getränk als auch persönliche Wertsachen «gut im Blick haben». «Das Oktoberfest zieht eine grosse Menschenmenge an und Taschendiebe versuchen möglicherweise, dies auszunutzen», erklärt der Securitas-Chef weiter.